Braunschweig. Am Herzogin-Elisabeth-Hospital befassten sich Selbsthilfegruppen, Ärzte und Betroffene mit dem Thema des “Künstlichen Darmausgangs“.

Es ist die Scham, die vielen Trägern eines künstlichen Darmausgangs zu schaffen macht. Und die Ausgrenzung. Carsten Gebhardt, ein Betroffener, beklagt: „Viele Menschen reagieren auf uns, als hätten wir eine ansteckende tödliche Krankheit.“

Deshalb tue Aufklärung Not. Auch beim Personal von Veranstaltungshallen. Denn dort würden Stoma-Träger nicht selten unwürdig behandelt oder verdonnert, ihre notwendige medizinische Versorgung draußen zu lassen. „Damit wären wir beispielsweise von Konzerten oder Fußballspielen ausgeschlossen“, verdeutlicht er.