Wieda. Traditionscafé im Südharz beendet die wochenlange Krankheitspause: Der Verkauf geht weiter. Das ist zum Neustart in Wieda geplant.
- Aufgrund einer Krankheit ist das Café in Wieda wochenlange geschlossen
- Gerüchte über eine Schießung machen die Runde
- Jetzt steht der Termin für die Wiedereröffnung fest
Krankheitsbedingt geschlossen – seit Wochen können Einwohner und Gäste in Wieda weder Brötchen, Brot, Kuchen, noch Zeitungen oder sonstige Kleinigkeiten im Café Wiedatal erhalten. Das traditionsreiche Café in der Mitte des Ortes im Südharz ist – wie es das Schild am Eingang erklärt – aufgrund von Krankheit nicht geöffnet. Im Dorf gibt es bereits Gerüchte, ob überhaupt wieder aufgemacht wird. Ortsbürgermeister Klaus-Erwin Gröger konnte zu diesem Thema Entwarnung geben. „Es wird wieder öffnen“, erklärt Gröger, der während einer Sitzung des Ortsratesein Gespräch mit Betreiberin Katarcyna Reniszewska geführt hatte. Und jetzt steht der Termin auch Fest: Am 26. Februar öffnen Bäckerei und Café wieder ihre Pforten.
An dem Tag soll aber nicht nur einfach wieder aufgemacht werden, es soll richtig zelebriert werden. Das Team lädt zu einer kleinen Wiedereröffnungsparty ein, „und wir würden uns freuen, Sie an diesem Tag begrüßen zu dürfen“, teilt man im Aushang und über Social Media mit.
Nachfolger verzweifelt gesucht: Café im Südharz stand Ende 2022 vor der Schließung
Gerade die Einwohner von Wieda, freuen sich über diese Entwicklung. Denn es ist noch nicht lange her, da standen Café und Bäckerei vor einem möglichen Aus. Im Spätherbst 2022 kündigte der damalige Betreiber Roland Müller an, das Geschäft zum Ende des Jahres 2022 abzugeben. Über Wochen und Monate hatte er dann auf verschiedenste Weise versucht, die Nachfolge für das Geschäft zu regeln, denn bereits seit dem Jahr 1957 beherbergt das Gebäude in der Otto-Haberlandt-Straße 54 das Geschäft – und das sollte auch so bleiben. Doch die Suche gestaltete sich lange Zeit schwierig und gleichermaßen erfolglos.
Über die Inserate im Harz Kurier und den Beitrag unserer Redaktion zur Suche nach einem Nachfolger wurde Katarcyna Reniszewska aber auf das Thema aufmerksam. Für sie war dabei sofort klar, dass dieses Geschäft für die Einwohner und Gäste im Südharz erhalten werden muss. „Mir ist es sehr wichtig, dass dieser Treffpunkt im Mittelpunkt unseres Dorfes erhalten wird“, erklärt sie die Beweggründe für ihr Engagement.
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Und nicht nur das: Im Jahr 2023 erhielt das Geschäft in der Otto-Haberlandt-Straße 54 auch noch eine Bedeutung im Tourismus. Am 15. August des Jahres wurde in den Räumen offiziell ein Info-Point untergebracht, eine Kooperation zwischen der Betreiberin und dem Team der Touris-Info und der Gemeindeverwaltung in Walkenried. Neben den Informationen und Souvenirs für Touristen können Vermieter dort beispielsweise ihre Meldescheine abholen.
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