Bad Sachsa. Ein Projektchor, eine Kantorei, sieben Kinder und professionelle Musiker singen im Südharz gemeinsam Bach - wie das harmoniert.

Lehrerin Saartje Lippe berichtet in einem Gastbeitrag für den Harz Kurier vom Weihnachtskonzert der Singakademie Harz, die in diesem Jahr 2023 Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium in der Harzer Winterlandschaft aufgeführt hat.

Eine stimmungsvollere Kulisse rund um die St.-Josef-Kirche in Bad Sachsa hätte sich die Singakademie Harz (SAH) für ihre Aufführung von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium nicht wünschen können: Die Konzertbesucher strömten bei winterlichen Temperaturen durch eine Schneelandschaft zur festlich beleuchteten St.-Josef-Kirche, um dort die Kantaten I-III des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach aus dem Jahre 1734 zu hören.

Bereits nach den ersten Paukenschlägen wussten die Konzertbesucher, dass ein toller Konzertabend vor ihnen liegen wird. Dem Projektchor der SAH sowie den Sängern und Sängerinnen der Kantorei St. Nikolai und dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode war anzusehen, dass sie Lust und Freude daran hatten, dieses große Werk aufzuführen. Clara Sophie Rohleder als Sopran, Merlind C. Pohl als Mezzosopran, Christopher B. Fischer als Tenor und Max Börner als Bariton beflügelten die Aufführung noch einmal.

Chor besticht durch starke Männerstimmen

Bei drei Chorälen sangen außerdem sieben Kinder des Kinderchores St. Nikolai mit. Geleitet wurde das Konzert auf bekannt souveräne und charmante Art von Lothar R. Mayer aus Bamberg, der die SAH bereits bei vielen Projekten unterstützt hat. Der Chor bestach vor allem durch starke Männerstimmen, eine gute Intonation und Artikulation. Den 46 Sängerinnen und Sängern war vor allem aber die Freude an dem Werk anzumerken, was leicht über kleinere Schwierigkeiten hinwegsehen ließ.

Bei den Solisten sind besonders Merlind C. Pohl (Berlin) und Christopher B. Fischer (Leipzig) zu nennen, die beide durch ihre sanfte Art die Arien und Rezitative dem Publikum gefühlvoll nahebringen konnten. Dabei unterstützt wurden sie durch das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode, besonders hervorzuheben ist hier die Flötistin Barbara Toppel, die mit ihren Soli das Publikum begeisterte.

Alles in allem lässt sich sagen, dass die vollbesetzte St. Josefkirche von einem besonderen weihnachtlichen Klang erfüllt wurde – ein perfekter Einstieg in die Adventszeit.

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