Windhausen. Dr. Wolfgang Domröse wurde in der Sitzung des Rates der Gemeinde Bad Grund zum neuen Schiedsmann gewählt. Was noch verabschiedet wurde.

In der jüngsten Sitzung des Rates der Gemeinde Bad Grund ging es um die Neuwahl einer Schiedsperson für das Schiedsamt in der Gemeinde. Der bisherige Schiedsmann, Rolf Renneberg, hatte vorzeitig sein Amt niedergelegt. Glücklicherweise habe man keinen Leerstand, so der Fachbereichsleiter Bau- und Ordnungsverwaltung, Fred Langner in Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde. Denn der bisherige stellvertretende Schiedsmann, Dr. Wolfgang Domröse, habe sich bereit erklärt, dieses Amt zu übernehmen. Die Abstimmung erfolgte einstimmig, und zum Dank wurde den beiden Blumen überreicht.

Renneberg hat Amt seit fast 20 Jahren inne

Wie Langner sagte, hatte Renneberg dieses Amt fast seit 20 Jahren inne - seit 2004: „Das ist aller Ehren wert, Rolf Renneberg hat dieses Amt mit Herzblut ausgefüllt“. Schlichten statt richten, sei sein Credo gewesen, was im Übrigen auch für Dr. Domröse gelte, der mittlerweile seit 2015 stellvertretender Schiedsmann war. Langner dankte ihm für die Übernahme des Amtes und sein Engagement. Demnächst müsse noch ein Stellvertreter für Dr. Domröse gewählt werden. Wer Interesse an dem Amt habe, könne sich gerne in der Verwaltung melden.

Sportvereine können sanieren

Ebenso wurde über zahlreiche Beschlussvorlagen, die bereits vorher in verschiedenen Gremien, wie Ortsräten und Fachausschüssen, behandelt wurden, abgestimmt. Der Rat stimmte unter anderem einstimmig für den Betrauungsakt des Harzer Tourismusverbandes, der nach Auflösung des Kur-und Touristikvereins das Basis-Tourismusmarketing der Bergstadt übernimmt. Außerdem verabschiedet wurde die Benennung des gemeinsamen Beirates für Menschen mit Behinderungen für die Gemeinde und die Stadt Osterode, wie auch der Verzicht auf Fortführung des Kurortprädikates „Heilklimatischer Kurort“ (wir berichteten). Auch die Anträge des SV Viktoria Bad Grund und des FC Eisdorf waren erfolgreich. Die beiden Vereine wollen nötige Sanierungen umsetzen (wir berichteten).

Kofinanzierung für Harzklub

Einig war man sich auch bei der Instandsetzung der Baude des Iberger Albertturms im Rahmen einer Leader-Fördermaßnahme. Für die Sanierung der Fenster, Außentüren und des Kaminofens, die vom Harzklub Zweigverein Bad Grund durchgeführt wird, belaufen sich die Netto-Gesamtkosten (Stand Juli 2023) auf rund 43.300 Euro. Eine Förderung erfolgt im Rahmen der Leader-Richtlinie in Höhe von 34.656 Euro. Die gemeindliche Kofinanzierung beträgt 8.664 Euro.

Ersatzbeschaffung für Feuerwehr

Ebenso positiv beschieden wurde der Beschluss über die Ersatzbeschaffung eines Mannschaftstransportwagens am Standort der Feuerwehr Gittelde. Diese hatte eine vorbereitende Markterkundung durchgeführt und das Fahrzeug für Brutto 19.700 Euro angeboten bekommen. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde gibt Finanzmittel für die feuerwehrtechnische Ausstattung dazu. Ebenso soll für die Ortsfeuerwehr in Eisdorf als Ersatz für das stationierte Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 ein Löschgruppenfahrzeug LF 10 angeschafft werden. Wie Langner sagte, müssten vor dem Hintergrund des Klimawandels die Feuerwehren dementsprechend ausgestattet werden. Bereits im Bau-, Umwelt- und Feuerschutzausschuss habe man sich darauf verständigt, das Fahrzeug mit einem größeren Wassertank und Allradantrieb auszustatten.

Außerdem wurden für den nichtöffentlichen Verwaltungsausschuss noch zwei Stellvertreter gewählt. Für die CDU wurde Martin Dill und für die Freien Wähler Benjamin Karl gewählt.

Mobiles Badenhausen stellt Antrag

Zusätzlich auf die Tagesordnung wurde der Antrag des Vereins „Mobiles Badenhausen“ genommen und auch verabschiedet. Dabei geht es um ein zu beantragendes Leader-Projekt am Bürgerpark. Dort möchte der Verein für die Elektrofahrzeuge einen Carport mit PV-Anlage und Ladesäule errichten. Die Nettokosten betragen rund 52.000 Euro. Auf etwa 41.500 Euro beläuft sich die Förderung, sodass auf die Gemeinde ein Eigenanteil von rund 10.400 Euro entfällt. Die Mehrwertsteuer übernimmt der Verein.

Außerplanmäßige Kosten für Beseitigung von Sturmschäden

Wie Langner noch berichtete, hätten die Sturmlagen im Juli außerplanmäßige Kosten von bisher rund 30.000 Euro verursacht, die an anderer Stelle eingespart werden müsste. Noch seien nicht alle Arbeiten erledigt. Langner rechne am Ende mit einem Betrag von etwa 50.000 Euro, der abzufangen sei.

Zum Anbau an die Grundschule in Gittelde konnte der Fachbereichsleiter vermelden, dass inzwischen die Rohbauarbeiten beauftragt und die Arbeiten für den Aufzug und das Treppenhaus ausgeschrieben seien. Außerdem habe die Gemeinde eine allgemeine Bedarfszuweisung in Höhe von 450.000 Euro beim Land Niedersachsen beantragt.

Umleitung B243: Anregungen der Gemeinde umgesetzt

Zu der Umleitung wegen der Bauarbeiten des Landkreises Goslar auf der B243 sagte Langner noch, dass die Empfehlungen und Anregungen der Gemeinde vollends umgesetzt worden seien, wie zum Beispiel die Zusatzbeschilderung, dass die Verkehrsteilnehmer ihr Navi abschalten und der Umleitung folgen sollen.

Mehr aktuelle News aus der Region Osterode, Harz und Göttingen:

Kurz, knapp, krass informiert: HK Kompakt, der Newsletter vom Harz Kurier, fasst die wichtigen News aus Osterode und dem Südharz zusammen: Hier kostenlos für den täglichen Newsletter anmelden!