Osterode. Während TuSpo Petershütte schon am Freitag punktete, zog der VfR Dostluk Osterode am Sonntag nach. Leer ging hingegen der SV Rotenberg aus.

In der Fußball-Bezirksliga führen die beiden Osteroder Teams weiterhin das Tableau an und haben sich nun sogar einen kleinen Vorsprung erarbeitet. Der SV Rotenberg kassierte derweil eine Auswärtsniederlage.

TuSpo Petershütte - SG Lenglern 6:2 (0:0). Die Petershütter marschieren weiter in eindrucksvoller Manier durch die Saison, auch die SG Lenglern konnte den Spitzenreiter nicht stoppen. Schon vor der Pause waren die Gastgeber am Freitagabend klar überlegen, ließen aber selbst beste Gelegenheiten aus. Davin Malina traf nur die Latte (19.), ansonsten schossen die TuSpo-Angreifer den SG-Keeper Bennett Kiuntke im besten Sinne berühmt. „Die erste Hälfte war trotzdem richtig gut, wir haben uns halt nur nicht belohnt“, sagte Petershüttes Trainer Sascha Dempwolf.

Die erste Hälfte war trotzdem richtig gut, wir haben uns halt nur nicht belohnt.
Sascha Dempwolf, Trainer des TuSpo Petershütte, nach dem 6:2-Erfolg gegen Lenglern. Alle Treffer fielen in Hälfte zwei.

Das holten seine Schützlinge in Durchgang zwei dann in Windeseile nach. Zweimal wurde Malina glänzend im Zentrum freigespielt, zweimal klingelte es im Kasten (49. und 51.). Die Hausherren agierten wie aufgedreht, Lenglern kam nicht mehr zu Atem. Julian Schaschowitz scheiterte im Eins-gegen-Eins an Kiuntke (55.), Malina grätschte einen Ball aus kurzer Entfernung über den Kasten (59.). Erst Denys Bilyi sorgte schließlich für das überfällige 3:0 (64.).

Mit dem Vorsprung im Rücken ließen die Gastgeber jedoch etwas die Konzentration schweifen. Prompt kam Lenglern durch einen Doppelpack von Justus Ilse wieder heran (69., 70.), es waren aber die einzigen gefährlichen Szenen vor dem TuSpo-Tor. Schnell legten die Hausherren den Schalter wieder um. Jannis Kleeberg nutzte einen dicken Patzer im Aufbauspiel der SG zum 4:2 (77.), die Gäste schwächsten sich zudem durch einen Platzverweis (85.). TuSpo hatte hingegen bis zum Abpfiff Lust auf mehr, Bilyi (90.) sowie Felix Just (90.+5) trieben das Ergebnis weiter in die Höhe.

„Bis auf die fünf Minuten bei den beiden Gegentoren war das eine überragende Leistung. In der Phase wollten die Jungs vielleicht auch zu viel, getreu dem Motto Jugend stürmt. Aber sie lernen mit jedem Spiel dazu“, zeigte sich auch Dempwolf zufrieden.

TSV Sudheim - SV Rotenberg 2:0 (0:0). „Das war kein fußballerischer Leckerbissen“, gab Thomas Saar, Co-Trainer der Rotenberger, im Nachgang unumwunden zu. Die Gäste hatten in der zerfahrenen Partie vor der Pause die besseren Chancen, doch Latte und Pfosten standen einem Torerfolg im Weg. Nach der Pause wurde Sudheim stärker und hatte die besseren Gelegenheiten. Nach einer Ecke fiel schließlich die Führung für den Aufsteiger durch Florian Ternes (73.).

Den Gästen fehlten dann auch die personellen Mittel, um noch einmal entscheidend dagegenzuhalten. Als der SVR in der Nachspielzeit alles nach vorne schmiss, machte Dimitrios Behrens den Sack zu (90.+4). „Sudheim hat es am Ende mehr gewollt“, sagte Saar.

VfR Dostluk Osterode - SG Dassel/Sievershausen 3:0 (1:0). Die Osteroder bleiben als einziges Team ungeschlagen und konnten gegen die Elf aus dem Solling einen Arbeitssieg verbuchen. „Jeweils die erste Viertelstunde pro Halbzeit haben wir verpennt und hätten uns über ein Gegentor nicht beschweren dürfen, die weiteren 60 Minuten das Spiel im Griff gehabt“, berichtete Coach Andre Krzyminski. Vielleicht auch bedingt durch einige ausfallbedingte Umstellungen brauchten die Gastgeber etwas, um in Schwung zu kommen. Doch spätestens nach dem 1:0, Jan Schunke war nach einer schönen Kombination in der 26. Minute erfolgreich, lief es. Bis zur Pause hätten bei guten Chancen auch noch mehr Tore fallen können.

Nach dem Seitenwechsel bewahrte Keeper Dominik Schönberger sein Team mit einer Glanztat vor dem Ausgleich (50.). Dann fingen sich die Osteroder wieder, Lohn war das gut herausgespielte 2:0 von Lukas Bode (60.). Der Sieg geriet in der Folge nicht mehr in Gefahr und wurde noch veredelt. Omar El Zein konnte nach längerer Verletzungspause wieder mitwirken und trug sich als Joker prompt in die Torschützenliste ein (83.). „Wir mussten mit Zeidan Turgay auf unseren besten Torschützen verzichten, trotzdem schießen wir drei Tore durch drei verschiedene Spieler, das spricht für die Qualität der Mannschaft“, so Krzyminski.

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