Herzberg. Nervös und zu fehleranfällig: Die Verbandsliga-Volleyballerinnen des VT Südharz verlieren beim Heimspieltag beide Begegnungen mit 0:3.

So hatten sich die Volleyballerinnen des VT Südharz den Start in die neue Verbandsliga-Saison bestimmt nicht vorgestellt. Vor heimischer Kulisse in der Herzberger Mahntehalle musste sich das Team sowohl der VSG Düngen/Holle/Bodenburg als auch der TG 1860 Münden mit 0:3 geschlagen geben und blieb somit ohne Punkt. „In der kleinen Staffel mit zudem zwei Absteigern ist das schon ein harter Schlag“, berichtete Coach Maik Fritzsche.

Insgesamt war unser Spiel von Unsicherheit und Nervosität geprägt. Wir haben zu wenig Druck in die Angriffe bekommen, waren nicht agil genug.
Maik Fritzsche, Trainer des VT Südharz, nach dem schwarzen Heimspieltag

Dabei präsentierten sich die beiden Gastteams nicht als Übermannschaften. „Gegen beide Gegner wären Punkte möglich gewesen“, ärgerte sich der VTS-Trainer. Sein Team allerdings konnte die guten Eindrücke aus dem Training nicht auf dem Feld umsetzen. „Insgesamt war unser Spiel von Unsicherheit und Nervosität geprägt. Wir haben zu wenig Druck in die Angriffe bekommen, waren nicht agil genug. Dazu haben wir zu viele einfache Fehler gemacht“, zählte Fritzsche auf.

VT Südharz läuft gegen VSG Düngen/Holle/Bodenburg Rückstand hinterher

Im ersten Spiel gegen Düngen/Holle/Bodenburg liefen die Gastgeberinnen zunächst beständig einem Rückstand hinterher. Die Gäste setzten sich im ersten Abschnitt kontinuierlich ab, beim 15:24 sah es nach einem deutlichen Satzverlust aus. Dann aber lief es plötzlich, das VTS kam bis auf 23:24 heran. Doch das Comeback war nicht von Erfolg gekrönt, der nächste Punkt und damit der Satz ging an die VSG. „Die Rakete hat schlicht zu spät gezündet“, so Fritzsche.

Im zweiten Abschnitt erwischte sein Team den besseren Start (5:0), Sicherheit gab das aber nicht. Schnell war Düngen wieder im Spiel und ging sogar in Führung (9:10). Die Südharzerinnen hielten aber dagegen und hatten in dem engen Duell schließlich Satzbälle (24:21). Die konnten aber genauso wenig genutzt werden wie der Satzball beim 25:24 - stattdessen ging der Durchgang 25:27 verloren.

Davon erholte sich die VTS-Sechs im dritten Satz nicht mehr. Nach einem miesen Start (2:11) wuchs der Rückstand bis auf 6:16 an. Zwar kamen die Südharzerinnen noch einmal etwas heran, die Gäste hatten aber keine Mühe, das Spiel nach Hause zu bringen (19:25). „Wir haben letztlich nicht das Feuer gehabt, um das Spiel zu gewinnen, waren zu träge und haben zu spät reagiert“, sagte Fritzsche.

VT Südharz erlaubt sich gegen TG 1860 Münden zu viele Fehler

Gegen den mit zwei Siegen perfekt gestarteten Oberliga-Absteiger TG 1860 Münden waren die Gastgeberinnen nicht unbedingt das schlechtere Team, allerdings das deutlich fehleranfälliger. „Dadurch sind wir eigentlich in jedem Satz von Beginn an hinterhergerannt“, erklärte der VTS-Trainer. Die Damen aus der Drei-Flüsse-Stadt hingegen spulten ihr Programm konsequent ab und erlaubten sich kaum Schwächephasen.

Mit 17:25, 19:25 und 15:25 fiel die Niederlage letztlich deutlich aus, der rabenschwarze Heimspieltag war perfekt. „Damit stehen wir jetzt direkt unter Zugzwang. Am nächsten Sonntag in Bad Pyrmont müssen wir zwingend anders auftreten“, macht Fritzsche klar, hat aber auch Hoffnung: „Im Training klappt es ja, es liegt also nicht daran, dass die Damen auf einmal nicht mehr Volleyball spielen können.“

VT Südharz: Rohrmann, Feistner, Witzke, Stampke, Reich, Battermann, Vollbrecht, Schirmer, Barke, Laue, Scheer.

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