Braunschweig. Die Baufirma musste aufgeben, Köche sitzen immer noch in der Türkei fest. Sie warten auf ihr Visum. Doch am 18. August will das „Taksim“ eröffnen.

Der für Ende April angekündigte „kulinarische Paukenschlag“ am Bohlweg fiel ins Wasser. Die Corona-Krise hat die Eröffnung des „Taksim“-Restaurants bis heute verhindert – und das ist ein nicht einkalkulierter Nackenschlag für den Gastronomen Süleyman Durak (30), der Großes vorhatte mit dem früheren McDonald’s-Laden, der seit Ende Juni 2016 (!) leer steht. Schon seit März waren Duraks Leute drin, räumten auf – und schmissen dann aber ihren Job. Ihnen ging sozusagen in der Corona-Krise die Luft aus. „Meine Bauleute kamen aus Berlin. Sie reisten jeden Tag per Pkw an. Das konnten sie dann aber, seit die Corona-Abstandsregeln in Kraft sind, nicht mehr“, berichtet Durak. Es sei für die Firma wirtschaftlich nicht darstellbar gewesen, jeden einzelnen der fünf Mitarbeiter Tag für Tag mit eigenem Pkw anreisen zu lassen. Denn auch bezahlbare Hotels für die Bauarbeiter seien „wegen Corona“ geschlossen gewesen.

Lockdown am Bohlweg.