Wolfsburg. Die betroffenen Mitarbeiter werden auf andere Bereich verteilt. Halbfertige Autos stehen massenhaft auf dem Werksgelände.

In den beiden ersten Novemberwochen schlägt der Teilemangel wieder zu im Wolfsburger Stammwerk. VW reagiert darauf mit Kurzarbeit in der Golf-Fertigung, dem Karosseriebau und der Lackiererei. Die Spätschichten an den Montagelinien 2 und 3 fallen in diesem Zeitraum aus. Gearbeitet wird nur noch in Frühschichten. Für Kundinnen und Kunden, die eine der Golf-Varianten bestellt haben, bedeutet das: Die Wartezeiten werden noch länger. VW verweist auf „Versorgungsengpässe und den damit verbundenen unkontrollierbaren Störungen der Lieferbeziehungen“ wegen der Coronapandemie und des Ukrainekrieges.

Mitarbeiter werden auf andere Schichten verteilt

Kurzarbeit gilt demnach in den genannten Bereichen vom 1. bis 11. November in der Fertigung 1. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden auf andere Bereiche wie etwa die Tiguanfertigung und die Golf-Frühschichten verteilt. Gleichzeitig gibt es in Bereichen der Konzern-Auftragsfertigung wie Fahrwerk und Gelenkwellen Überstundenbedarf. Inzwischen sind nahezu alle freie Flächen auf dem Werksgelände mit Autos zugeparkt, die wegen fehlender Halbleiter nicht komplett zu Ende produziert werden konnten und nun bei entsprechender Versorgungslage nachgearbeitet werden müssen. Das ist kostenintensiv und beschert dem Standort zudem ein Platzproblem, sollte der aktuelle Zustand noch länger anhalten.

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