Wolfsburg. Selbst ein Weltkonzern wie Volkswagen kann beim Thema Integration von Flüchtlingen in die Arbeitswelt keine Patentlösungen bieten.

Volkswagen ist ein Konzern im Umbruch. Die Volkswagen-Heimatbasis Deutschland ist ein Land im Umbruch. Während Abgasbetrug, Digitalisierung und Elektromobilität den Autobauer seit drei Jahren beschäftigen, polarisiert die Zuwanderung Hunderttausender seit 2015 die Nation. Was kann ein weltweit tätiger Konzern für die Integration dieser Menschen tatsächlich leisten? Zumindest kann er personelle Ressourcen zur Verfügung stellen, Hilfe zur Selbsthilfe anbieten und ein Netzwerk für Helfer schaffen. Direkte Jobangebote sind hingegen auch nach drei Jahren eher die Ausnahme.

Der große Autobauer setzt stattdessen auf eine Strategie der kleinen Schritte und auf eine Vielzahl von Einzelangeboten der Konzernmarken. Dass die Integration angesichts der Größenordnung des Problems ein möglicherweise lohnender, auf jeden Fall aber ein steiniger Weg ist, wissen nicht nur Handwerksbetriebe und Mittelständler. Auch Volkswagen hat angesichts der Herausforderungen der Transformation kaum feste Jobs im Angebot. Ein Mix kleinerer Angebote soll das kompensieren.