Reflexartig wollte ich’s auch tun: meinen freien Tag zum Waschtag machen, um Kleidung, Bettwäsche und Handtücher, die eigentlich zur Kleiderkammer sollte, startklar zu machen für eine Hilfsgüter-Spendensammlung in die Katastrophenregion. Aber das Hauptproblem nicht weit von meiner alten Heimat bekam meine Schwester schon am Samstag mit: Sie hat mir ihrer Familie in Köln das Auto vollgeladen und ist zur Sammelstelle im Nachbarort gefahren. Doch die Spendenbereitschaft war so groß, dass die vorerst nichts mehr annehmen konnten. Stattdessen war alternativer Waschtag angesagt: Meine Familie hat, wie viele im Freundeskreis, Kleidung unbekannter Hochwasseropfer entschlammt – erst per Gartenschlauch, dann in der Waschmaschine. Ganz praktische Katastrophenhilfe. Ich hab aus der Ferne vorerst die andere Variante gewählt und Geld gespendet.

Haben Sie Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie an