Grenzenloser Optimismus oder Schwarzmalerei – dazwischen gäbe es noch einen nüchternen Blick auf die Realität.

Der eine erklärt die Wohnungsbauoffensive zum Flop, weil es nach langer Zeit mal wieder eine größere Auswahl an freien Wohnungen gibt. Die anderen malen Wolfsburgs Zukunft in den schönsten Farben, als werde sich schon alles fügen, wenn man nur ganz fest dran glaubt. Grenzenloser Optimismus oder Schwarzmalerei – dazwischen gäbe es noch einen nüchternen Blick auf die Realität. Die sieht momentan wohl so aus, dass weder Heerscharen von Wolfsburgern günstige Wohnungen aufgeben, um sich etwas Schickeres zu leisten, noch Tausende von Einpendlern nach Wolfsburg umziehen. Was durchaus der Pandemie geschuldet sein kann, die ausgerechnet in dem Jahr ausbrach, in dem in dieser Stadt in größerem Umfang Neubauten fertig wurden. Wie es nach Corona weitergeht und wann diese Nach-Corona-Zeit anbrechen wird, weiß leider keiner. Muss man sich auf einen längeren wirtschaftlichen Einbruch einstellen? Oder darauf, dass es bald mindestens so gut oder sogar besser läuft, als vor der Pandemie? So lange funktionsfähige Kristallkugeln Mangelware sind, wäre es sinnvoll, sich auf beide Szenarien einzustellen.

Diskutieren Sie auf Facebook unter Wolfsburger Nachrichtenoder mailen Sie anstephanie.giesecke@bzv.de