Passend zum frühsommerlichen Wetter begrüßte mich beim Blick aus meinem Homeoffice-Fenster ein zarter Krokus zum Beginn­ der neuen Arbeitswoche, garniert mit einem Gänseblümchen ganz in der Nähe. Welch schöne Abwechslung – denn an vielen Stellen liegen noch immer die opulenten Reste von schmutzigem Schnee, durchzogen von Sand, Split und anderem Zeugs aus der Schlacht gegen die bis vorige Woche allgegenwärtige Rutschgefahr. Und – gehören Sie auch zu denen, die vom in der Nachbarschaft beauftragten Mini-Schneepflug einen XXL-Schneeberg zugeschoben bekommen haben? Oder zu denen, deren Nachbarn teils dickfellig überhaupt nicht ihrer Räum- und Streupflicht nachgekommen sind? Ich sage nur: Wolfsburgs Winterdienst-Irrtümer! Aber auch die Stadt sollte beim nächsten Mal vor der eigenen Haustür etwas ausdauernder kehren, wenn die ersten heftigen Schneeberge abgearbeitet sind: Am Wochenende waren in der Fallersleber Marktstraße im Schatten nämlich immer noch etliche Parkplätze durch Schneehaufen blockiert, und noch Mitte voriger Woche hatten alle die ganz besonders schlechte Karten, die auf dem Detmeroder Markt mit dem Kinderwagen oder mit dem Rollator unterwegs waren. Wer übrigens beim nächsten Wintereinbruch mit Schnee und Eis keinen Knatsch mit Nachbarn riskieren will, sollte sich über seine Anliegerpflichten ganz grob im Straßenverzeichnis auf der Stadt-Homepage aufschlauen – da ist nämlich zumindest vermerkt, in welchen Nebenstraßen die Anlieger definitiv selbst räumen müssen: www.wolfsburg.de/strassenreinigung, dort auf „Straßenverzeichnis“ klicken.

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