Fallersleben. Der Mittwoch-Stammtisch überrascht Uwe Eilert, Betreiber des Fallersleber Hoffmannhauses, mit einem verspäteten Stelldichein zum Jubiläum.

Großer Bahnhof und eine faustdicke Überraschung für einen Jubilar. Auf Initiative des Mittwoch-Stammtisches hatten sich sechs Gruppen und Vereine zusammengetan, um Uwe Eilert anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums als Betreiber des Hotel-Restaurants Hoffmannhaus in Fallersleben hochleben zu lassen.

Das ging im wahrsten Sinne des Wortes mit Pauken und Trompeten sowie dem Verlust der Bodenhaftung einher. Von den Klängen der Jagdhornbläser des Hegerings Fallersleben und dem flotten Spiel des USK-Spielmannzugs vor die Tür gelockt, erwartete Eilert nicht nur ein lockeres Spalier von etwa 80 treuen Stammgästen.

Für Eilert ging es mit der Drehleiter hoch hinaus

Während am Boden das Niedersachsen-Lied und etliche Gassenhauer erklangen, ging es für Eilert und seine Partnerin Svenja Nahrstedt an der Seite von Ortsbrandmeister Jens Heyder hoch hinaus. Im Korb der auf 30 Meter ausgefahrenen Drehleiter des Löschfahrzeugs der Fallersleber Ortsfeuerwehr konnte der Gastronom das Fallersleber Hoffmannhaus erstmals von oben betrachten. Kaum dass er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, folgte die launige Laudatio.

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Dafür hatte sich Jörg Moser in seiner Funktion als Präsident des Mittwoch-Stammtisches in selbstverfassten Reimen mit dem Wirken des Gastwirts beschäftigt und eine gerahmte Urkunde erstellt. „Unseren Stammtisch gibt es seit 49 Jahren“, berichtete Moser. „Deshalb haben wir das Heft in die Hand genommen und alle hiesigen Vereine angesprochen, die ihre Aktivitäten im Hoffmannhaus abhalten.“ Mit

Die Jagdhornbläser des Hegerings und der USK-Spielmannzug überraschten Uwe Eilert, den Betreiber des Hoffmannhauses in Fallersleben.
Die Jagdhornbläser des Hegerings und der USK-Spielmannzug überraschten Uwe Eilert, den Betreiber des Hoffmannhauses in Fallersleben. © regios24 | LARS LANDMANN

Erfolg: Neben Ortsfeuerwehr, Jagdhornbläsern und USK-Spielmannzug waren auch Waldmenschen und Siedlergemeinschaft mit Abordnungen beim spontanen Stelldichein vor dem Saal des Hoffmannhauses vertreten.

Corona machte eine Feier im Januar unmöglich

„Diese Überraschung ist wirklich gelungen, denn das Jubiläum hatte ich schon wieder aus dem Kopf “, sagte Eilert, den das Geschehen ziemlich sprachlos machte. Der korrekte Termin, um zu feiern, dass Eilert vor einem Vierteljahrhundert das Ruder im Traditionshaus übernommen hatte, wäre der 7. Januar gewesen. Auch wenn Corona das unmöglich gemacht hatte, wollten Moser und seine Mannen keinesfalls, dass dieses Jubiläum in Vergessenheit gerät.

Obendrauf auf die Glückwünsche überreichte er Eilert ein Gutschein für ein von den Stammgästen spendiertes romantisches, kulinarisches Wochenende für zwei Personen im Schwarzwald. Der Gastronom revanchierte sich mit Freibier im Saal.

Die Geschäfte laufen allerdings noch mäßig

„Als ich hier angefangen habe, hätte ich nie gedacht dass es 25 Jahre und mehr werden“, sagte er. „Ich fühle mich sehr wohl, denn ich habe hier eine Heimat und Freunde gefunden.“ Das hilft ihm durch die weiterhin schwere Zeit in der Corona-Pandemie. „Die Geschäfte laufen nach wie vor nur sehr verhalten, und Veranstaltungen werden nur sehr zögerlich geplant“, berichtete Uwe Eilert. „Aber ich bin zuversichtlich, dass es bald besser wird“.