Mörse. Das 230.000 Euro teure Gefährt fördert Wasser über lange Distanzen.

Ein nagelneues Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz nennen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mörse seit Ende Januar ihr Eigen. „Das ist ein echtes Schmuckstück“, wird Ortsbrandmeister Daniel Meyer in einer Mitteilung der SPD-Ratsfraktion zitiert. 306 dieser Fahrzeuge wurden vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finanziert und bundesweit verteilt.

„Wir alleine als Stadt Wolfsburg hätten uns die 230.000 Euro für das Fahrzeug nicht leisten können“, erläutert Kämmerer Andreas Bauer. In der ersten Planungsrunde war die VW-Stadt noch nicht vorgesehen. „Doch Dank des persönlichen Einsatzes des Leiters der Berufsfeuerwehr, Manuel Stanke, und des SPD-Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs wurden wir noch aufgenommen“, freut sich Bauer.

Das Fahrzeug ist vor allem auf die Wasserförderung über lange Distanzen ausgelegt. So gehören zur Ausstattung 600 Meter B-Schläuche, eine fest installierte Pumpe, die 2000 Liter Wasser pro Minute fördern kann, und eine tragbare mit einer Leistung von 1500 Litern Wasser pro Minute. Zudem ein 1000-Liter-Wassertank, ein Stromerzeuger mit einer elektrischen Tauchpumpe – die vor allem beim Auspumpen von Kellern zum Einsatz kommen soll – sowie Leiter, Saugschläuche und Schaufeln.

Die Mörse Wehr zählt 43 Aktive, davon wurden nun 18 Maschinisten auf dem Fahrzeug ausgebildet. „Wir können jetzt bei überörtlichen Einsätzen im Fachzug Wasserförderung eingesetzt werden“, so Meyer. Elf Mitglieder der Mörser Wehr haben einen Führerschein für das fast 14 Tonnen schwere Fahrzeug.