Fallersleben. Der Kultur- und Denkmalverein will das Sanieren des Balkens finanzieren. Das Angebot für Nacharbeiten beläuft sich auf 1051,37 Euro.

Trotz Kälte finden sich Mitglieder des Kultur- und Denkmalvereins Fallersleben im Schlosshof ein. Nach zehn Jahren des Wartens wollen sie endlich Taten. Und sind seit kurzem bereit, diese zu finanzieren. „Eine Antwort der zuständigen städtischen Stellen steht noch aus“, sagt Vorsitzende Bärbel Weist den Journalisten. Damit ist das Ansinnen des Vereins gemeint, auf eigene Kosten die Balken-Inschrift auf der Schlossrückseite zu sanieren. Aber die Stadt Wolfsburg müsse als Eigentümerin zustimmen.

1550 bezog Herzogin Clara nach dem Tod ihres Mannes Herzog Franz in Gifhorn das Schloss Fallersleben. Mit ihrem Hofstaat, Hofprediger, Bediensteten und zwei Kindern. Sie ließ, erläuterte Weist, „das im Renaissance-Stil errichtete Schloss ausbauen und fertigstellen“. Zur Erinnerung daran trägt die zum Hof gelegene Schlossseite auf dem mittleren Schwebebalken die Inschrift: „von gotts gnaden wir klara geborene zu (...) braunsch: und Luneb: widt gebrawet anno MDLI“. Alles in Versalien geschrieben, aber kaum noch lesbar.