Fallersleben. Das Kino in Fallersleben hat trotz Sommerflaute ein gutes Jahr hingelegt.

Das Beste kam für das Metropol-Kino zum Schluss. Gleich drei deutsche Filme, die im Herbst dort nacheinander liefen, erwiesen sich als Kassenschlager, durch die der Familienbetrieb in der Bahnhofstraße trotz großer Sommerflaute unter dem Strich auf ein erfolgreiches Kinojahr zurückblicken kann. „Mit dem erfolgreichen Herbst haben wir uns von der Flaute durch den langen, heißen Sommer und die Fußballweltmeisterschaft gut erholt“, berichtete Barbara Rücker, die das Traditionskino seit 2013 gemeinsam mit ihrer Schwester Susanne Knape führt. „Bei den Besucherzahlen schlägt sich das als kleines Minus nieder, mit dem wir angesichts des bundesweiten Rückgangs um 15 Prozent sehr gut weggekommen sind.“ Der Kassenschlager unter den rund 45 Filmen, die über die Leinwand flimmerten, war die Komödie „Der Vorname“ von Sönke Wortmann, in der ein Essen unter Freunden unerwartet völlig entgleitet. Auf dem zweiten Platz im Rennen um die Zuschauergunst landete das Roadmovie „25 km/h“, in dem Lars Eidinger und Bjarne Mädel ein Brüderpaar mittleren Alters spielen, das sich den Jugendtraum einer Reise auf Mofas quer durch Deutschland erfüllt.

Den Erfolg heimischer Produktionen macht der Thriller „Ballon“ von Michael Herbig komplett. Darin wird die dramatische Flucht zweier DDR-Familien mit einem selbstgebauten Heißluftballon über die innerdeutsche Grenze geschildert. Die Begeisterung des Fallersleber Publikums für deutsche Filme setzte sich über den Jahreswechsel fort.