Wolfsburg. Es gibt ein neues ökumenisches Seelsorge-Team am Wolfsburger Klinikum. Den drei Seelsorgerinnen ist eine Sache besonders wichtig.

Die Klinikseelsorge in Wolfsburg stellt sich neu auf – ökumenisch und mit mehr Women-Power. „Ich freue mich, dass wir Pastorin Anja Niehoff, Diakonin Irina Wittmaier und die katholische Klinikseelsorgerin Petra Herberg in ihre Ämter als Seelsorgerinnen am Wolfsburger Klinikum einführen können“, sagt Christian Berndt, Superintendent des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen, laut einer Mitteilung.

„Dass wir nach mehreren Jahren der Vakanz wieder eine Seelsorgenden-Stelle am Klinikum einrichten konnten, ist sehr wichtig“, sagt Thomas Hoffmann, Dechant des katholischen Dekanates. Möglich machten diese Arbeit alle Menschen, die Mitglied einer Kirche seien, denn die Klinikseelsorger würden aus Steuermitteln bezahlt. „Die Angebote sind allen Menschen zugänglich, wir fragen niemals nach Konfession oder Religionszugehörigkeit. Das spielt für uns in der Seelsorge überhaupt keine Rolle.“

Seelsorge trägt zur Qualität des Wolfsburger Klinikums bei

Am Einführungsgottesdienst nahmen nicht nur zahlreiche Mitarbeitende des Klinikums teil, auch die Klinikleitung war mit Katrin Stary, stellvertretende Direktorin, und mit Pflegedirektorin Christiane Bitter vertreten. „Wir sind dankbar und freuen uns, dass unser Seelsorgeteam jetzt wieder vollständig ist“, sagt Bitter. Zur Genesung gehöre mehr als medizinisches Fachwissen und Technologie. „Sie als Seelsorgende leisten einen bedeutenden Dienst im spezialisierten Umfeld unseres Krankenhauses. Ihre Arbeit trägt entscheidend zur Qualität unseres Hauses bei.“

Wir können in unserer Arbeit auf individuelle Bedürfnisse eingehen, uns dem einzelnen Menschen anpassen. Mit uns können Menschen reden, schweigen und auch weinen.
Irina Wittmaier - Diakonin

„Mich hat diese Stelle nach Wolfsburg gebracht“, sagt Pastorin Anja Niehoff. „Wir können als Seelsorgerinnen im Klinikum Menschen ohne Zeit- und Erfolgsdruck begleiten, ihnen zuhören, einfach da sein und mit ihnen gemeinsam Leid aushalten.“ Das Angebot der Seelsorgenden gelte nicht nur für Patientinnen und Patienten, sondern ebenso für ihre Angehörigen und für Mitarbeitende.

Seelsorgende wollen in Wolfsburg für alle Patienten im Klinikum da sein

„Zu uns kommen Menschen mit viel Leid, Schmerz und Not. Ich bin glücklich, dass wir ihnen helfen können“, sagt Irina Wittmaier. Die 55-jährige Diakonin betreut insbesondere Patienten in der Onkologie und der Palliativmedizin. „Wir können in unserer Arbeit auf individuelle Bedürfnisse eingehen, uns dem einzelnen Menschen anpassen. Mit uns können Menschen reden, schweigen und auch weinen.“

Auch Petra Herberg bringt Erfahrungen, insbesondere im onkologischen und palliativen Bereich, mit, sie war vorher im Klinikum Braunschweig als Seelsorgerin tätig. „Ich möchte da sein in allen Situationen, die mir begegnen und erspüren, was gerade nötig ist“, sagt die 54-jährige pastorale Mitarbeiterin des katholischen Bistums Hildesheim. „Unser Angebot gilt allen Menschen, die uns hier begegnen.“

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