Wolfsburg. Gleich zwei Tatort-Kommissare sind zu Gast im Wolfsburger Scharoun-Theater. Es gibt Klassiker, aber auch viel Modernes zu entdecken.

50 Jahre Scharoun-Theater Wolfsburg: Auch 2024 geht die Jubiläumsspielzeit mit zahlreichen Vorstellungen aller Genres weiter, die Theater zu bieten hat, wie es in der Mitteilung des Hauses heißt. Im Angebot sind das traditionelle Neujahrskonzert, eine hochkarätig besetzte szenische Lesung, ein Schauspiel-Klassiker, eine multimediale Live-Performance, ein extravagantes Konzert, eine Komödie und ein starbesetztes Sinfoniekonzert.

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Den traditionellen Neujahrs-Auftakt macht am Sonntag, 7. Januar, ab 18 Uhr erstmals das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode unter der Leitung von Christian Fitzner. Unter dem Titel „Just for fun“ sollen Arien und Instrumentalwerke von Emil Waldteufel, Franz Lehar, Johann Strauß Sohn, Fritz Kreisler, Gaetano Donizetti und Giuseppe Verdi erklingen.

Zwei Tartort-Kommissare aus dem TV sind zu Gast in Wolfsburg

Am Freitag, 12. Januar, ab 19.30 Uhr steht ein Tatort-Kommissar und zweifacher Grimme-Preisträger auf der Bühne: Miroslav Nemec spielt im Klassiker „Alexis Sorbas“ von Nikos Kazantzakis, begleitet vom Musikensemble Orchistra Laskarina. „Auf der Grundlage des Romans wurde ein durchkomponiertes Bühnenstück geschaffen“, teilt das Scharoun-Theater mit.

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Das Altonaer Theater Hamburg bringt am Mittwoch, 17. Januar, ab 19.30 Uhr Dürrenmatts Klassiker „Der Richter und sein Henker“ auf die Wolfsburger Theaterbühne. Das Schauspiel handelt vom schwer magenkranken Kriminalkommissar Bärlach, der mit dem Hauptverdächtigen aus seinem aktuellen Fall seit 40 Jahren eine Wette laufen hat, in der sein Kontrahent damals behauptete, dass sich ein Verbrechen so perfekt ausführen ließe, dass es niemals aufgeklärt oder bestraft werden könne.

Im Scharoun-Theater geht es in die Vergangenheit, aber auch in die Zukunft

Der nächste Tatort-Kommissar: Mark Waschke wird am Donnerstag, 18. Januar, ab 19.30 Uhr von Stefan Weinzierl, der im November erst mit Claudia Michelsen in „Momo“ für eine außergewöhnlich atmosphärische musikalische Untermalung gesorgt habe, zusammen mit dem Publikum und Rocco Helmchen mit dröhnenden Klängen, Videosequenzen aus überbordenden Bilderwelten und einer Lesung in der multimedialen Live-Performance „Die Zeitmaschine“ ins ferne Jahr 802.701 reisen – nach dem Science-Fiction-Klassiker von H. G. Wells.

Schauspieler und Sänger Christian Friedel geht mit der
Schauspieler und Sänger Christian Friedel geht mit der "Woods of Birnam Company" auf die Suche nach Shakespeare. © Scharoun-Theater | Lutz Michen

Zurück in der Gegenwart wird es am Donnerstag, 25. Januar, ab 20 Uhr „dramatisch“, denn das ist der Titel des 5. Sinfoniekonzertes mit dem Niedersächsisches Staatsorchester Hannover und dem preisgekrönten Bariton Michael Kupfer-Radecky. Dirigiert von Stephan Zilias spielt das Ensemble Fragmente aus der Oper „Lear” von Aribert Reimann und Johannes Brahms‘ meisterhafte 1. Sinfonie. Ab 19.15 Uhr gibt Konzertmanager Martin Weller eine Einführung.

Shakespeare und Goethe kommen auf die Wolfsburger Bühne

Es soll ein multimediales Spektakel mit Musik, Monologen und Texten werden: Zusammen mit der „Woods of Birnam Company“ aus Dresden macht sich Sänger und Schauspieler Christian Friedel am Dienstag, 30. Januar, ab 19.30 Uhr auf eine ganz eigenwillige Suche nach William Shakespeare. Das deutsch- und englischsprachige Programm trägt den Titel „Searching for William – Woods of Birnam & William Shakespeare in Concert“.

Spielt das Neujahrskonzert im Scharoun-Theater: das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode.
Spielt das Neujahrskonzert im Scharoun-Theater: das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode. © Scharoun-Theater | Polyluchs Kreativagentur

Neben ausgewählten Texten Johann Wolfgang von Goethes sind Lieder von Komponisten wie Beethoven, Grieg, Loewe, Liszt, Schubert, Schumann und Wolf zu erleben, die sich allesamt dem Werk des großen Dichterfürsten bedienten: Dem Werk des großen Dichters widmen sich am Mittwoch, 31. Januar, ab 19.30 Uhr Schauspieler Udo Samel, Tenor Christoph Prégardien und Pianist Samuel Drake in ihrem musikalisch-literarischen Abend „Liebe & Verlust – Gedichte und Texte von Johann Wolfgang von Goethe“.

Besondere Theaterartikel

Das Scharoun-Theater hat zwei besondere Artikel zum 50. Jubiläum herausgegeben. Zum einen gibt es einen Original-Fassadenstein des Theaters zu erwerben. „Jeder Stein ist ein Unikat und wurde per Hand aus den beschädigten, original historischen Fassadenplatten des Scharoun-Theaters geschlagen“, heißt es in der Mitteilung. Das Angebot ist auf 100 Exemplare limitiert, und der Reinerlös geht als Spende an die Hospizarbeit Region Wolfsburg. Die Fassadensteine können ab sofort in der Theaterkasse zum Preis von 15 Euro erworben werden.

Zudem gibt es einen Design-Becher mit Jubiläumslogo „50 Jahre Scharoun-Theater Wolfsburg“ in limitierter Sonderauflage. Auch dieser kann ab sofort an der Theaterkasse für 10 Euro gekauft werden.