Wolfsburg. Kommentar: Es muss möglich sein, dass die Stadt Wolfsburg bei der Planung und Realisierung von dringend benötigten Feuerwehrhäusern mehr Tempo macht.

Es ist in der Tat verstörend: Wie kann es sein, dass die Stadt Wolfsburg für die Planung von neuen Feuerwehrhäusern für die unverzichtbaren Freiwilligen Feuerwehren ein Jahr oder länger braucht?

Neuestes Beispiel: Der Planungsbeschluss für Kästorf erfolgte im Oktober 2022, aber erst im März 2024 soll der Bau beschlossen werden und sogar erst im Frühjahr 2025 starten. Im Extremfall beim Problem-Feuerwehrhaus in Hattorf hat es vom Planungsbeschluss im Sommer 2017 bis zum Baubeginn im Herbst 2021 gut vier Jahre gedauert – Vorplanungen und Standortsuche gar nicht eingerechnet. Dabei bot das schließlich gefundene Grundstück genügend Platz für eine reibungslose Planung – eigentlich.

Der Feuerwehr-Standort Fallersleben dagegen taugt als Negativ-Beispiel nicht: Das Gebäude-Ensemble steht in der dicht bebauten Altstadt und unter Denkmalschutz.

Schlankere Kommunikation bei Feuerwehrhaus-Planung in Wolfsburg

Verschlankung der Kommunikation: Das ist schon einmal ein Ansatz, der vernünftig klingt. Denn kaum etwas ist ein größerer Zeitfresser als ein aufgeblähter Abstimmungsprozess. Und ja: Auch über eine standardisierte Ausstattung der Feuerwehrhäuser muss gesprochen werden. Denn auch wenn die 20 Standorte der Freiwilligen Feuerwehren teils individuelle Zusatz-Anforderungen haben – aufgrund von Kinder- und Jugendfeuerwehren sowie zum Beispiel in Hattorf zusätzlich wegen Wolfsburgs einzigem Feuerwehr-Spielmannszug „Magic Flames“ –, so sind doch die Grund-Erfordernisse für Umkleiden, Sanitär- und Ausbildungsräume ähnlich.

Jedenfalls prangerte der Stadtbrandmeister schon mehrfach lange Planungszeiträume an. Und dabei sollte er auch nicht nachlassen.

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