Wolfsburg. 17 Jahre lang engagierte sich Freddy Soika in der Schwerbehindertenvertretung von Volkswagen. Dafür gab‘s viel Lob und Dank.

Abschied: 34 Jahre lang war Freddy Soika bei Volkswagen beschäftigt, davon insgesamt 17 Jahre in der Schwerbehindertenvertretung (SBV) und vier Jahre als Vertrauensperson für schwerbehinderte und gleichgestellte Menschen am Standort Wolfsburg. Und auch den Vorsitz der Gesamt- und Konzernschwerbehindertenvertretung hatte Soika inne. Seine Nachfolgerin ist Janine Ehrlich.

Am Dienstag wurde Freddy Soika nun offiziell im Rahmen der Schwerbehindertenversammlung im Congress-Park verabschiedet. „Und genau dieser Tag wäre eigentlich auf sein 34-jähriges Dienstjubiläum gefallen“, teilt der Volkswagen-Betriebsrat mit. Doch aus gesundheitlichen Gründen habe der gebürtige Bergfelder bereits im August in den Ruhestand gehen und damit sein Amt niederlegen müssen.

Soika erinnert an den Gewinn des Inklusionspreises in Wolfsburg

So war es am Dienstag Soikas letzter Auftritt vor denjenigen, die er während seiner Amtszeit begleiten durfte und mit denen er viel verband. Er nutzte sein Grußwort, um die Zeit in der Schwerbehindertenvertretung noch einmal Revue passieren zu lassen. Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, die sich während der letzten Jahre positiv entwickelt habe, aber auch die Inklusionsprojekte hob er dabei besonders hervor, und betonte unter Applaus: „Mit dem Projekt Westrampe haben wir damals den Inklusionspreis gewonnen. Genau das brauchen wir am Standort Wolfsburg wieder.“ Das VW-Logistikzentrum Westrampe galt vor einigen Jahren ein Leuchtturm in Sachen Integration und Inklusion.

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Den Staffelstab als Vertrauensperson übergab Freddy bereits im Sommer an Janine Ehrlich. Die Wolfsburgerin hat seit Mitte November nun ebenfalls die Leitung der Gesamtschwerbehindertenvertretung bei Volkswagen inne. Drei Jahre hatte sie zu Beginn ihrer Laufbahn in der Produktion gearbeitet, danach war sie 17 Jahre bei den Besucherdiensten. Seit 2018 ist Ehrlich in der Schwerbehindertenvertretung. Ehrenamtlich ist sie in Wolfsburg außerdem Vorsitzende des Beirates für Inklusion und Teilhabe. Sie sagt: „In Sachen Inklusion haben wir bei Volkswagen in der Vergangenheit Vieles erreicht, aber auch noch eine Menge vor uns. Ich freue mich, die Themen gemeinsam in unserem Team anzupacken.“

VW-Personalchef Kilian lobt den scheidenden Soika

Zu der Versammlung war auch VW-Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian gekommen. In seinem Grußwort würdigte er Soikas Verdienste und nutzte die Gelegenheit, sich persönlich von ihm zu verabschieden. „Freddy Soika hat die Interessen der Kolleginnen und Kollegen immer in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt. Während seiner Amtszeit hat er entscheidend dazu beigetragen, die Lage schwerbehinderter Menschen in unserem Unternehmen zu verbessern und ihre Integration zu fördern. Für dieses Engagement bedanke ich mich herzlich im Namen aller Kolleginnen und Kollegen.“

Und noch eine Besonderheit bot die Versammlung: VW-Markenchef Thomas Schäfer stellte sich im Bericht des Arbeitgebers den Fragen der anwesenden Belegschaft zum anstehenden Performance Programm und den Bestrebungen rund um das Thema Inklusion im Unternehmen.