Wolfsburg. Der vor gut 25 Jahren initiierte verkaufsoffene Sonntag in der Fallersleber Altstadt läuft mit bekannten Zutaten. Diesmal wird ein Geheimnis gelüftet.

Es ist eine der ganz wenigen Veranstaltungen in Wolfsburg, die in der Corona-Pandemie nicht komplett ausfallen mussten. Die Fördergemeinschaft Blickpunkt hatte sich der Herausforderung gestellt, auch 2020 und 2021 einen verkaufsoffenen Kartoffel-Sonntag in der Fallersleber Altstadt zu veranstalten. Allerdings war das nur mit deutlichen Abstrichen möglich. Aus einem anderen Grund gab es 2022 erstmals gar keinen Kartoffel-Sonntag. Nun ist es aber wieder so weit. Wir nennen die Zutaten.

Traditionell am zweiten Sonntag im Oktober findet der verkaufsoffene Kartoffel-Sonntag statt – diesmal also am 8. Oktober. Die Veranstaltung läuft nach Angaben des Blickpunkt-Vorsitzenden Otto Saucke von 11 bis 17 Uhr in der Fallersleber Altstadt und den umliegenden Straßen. Die teilnehmenden Geschäfte auf der Festmeile – von der Westerstraße über die Hoffmannstraße, den Denkmalplatz und die Marktstraße bis hin zur Bahnhofstraße – öffnen von 12 bis 17 Uhr.

Was erwartet Besucher zum Kartoffel-Sonntag in der Fallersleber Altstadt?

Und was erwartet die Besucher zum ersten verkaufsoffenen Sonntag in Fallersleben, der wie früher ablaufen soll? „Der Kartoffel-Sonntag findet genau wie vor Corona statt“, versicherte der Blickpunkt-Chef am Mittwoch, „da ändern wir nichts.“ Soll heißen: In den Straßen der Altstadt werden allerlei Leckereien rund um die tolle Knolle angeboten: Kartoffelpuffer, Kartoffelwurst, Pommes Frites, Kartoffelpfanne und vieles mehr – aber auch andere Speisen und Getränke.

Ergänzt wird das Angebot durch Kunsthandwerker und andere Stände. Angeboten werden unter anderem Handarbeiten, Honig-Produkte und Fallersleben-Kalender für 2024, angefertigt von der Hobby-Fotografin Sandra Berdin.

Wann wird Geheimnis um neue Kartoffelkönigin gelüftet?

Wie früher wird es wieder Gutscheine für Fünf-Pfund-Kartoffelsäckchen geben, die an den Tagen vor dem Sonntag in den Geschäften an treue Kunden verteilt werden. „Wir haben mehr als 1000 Gutscheine drucken lassen“, berichtete der Blickpunkt-Vorsitzende. Eingelöst werden können sie am Sonntag auf dem Denkmalplatz bei Bauer Hubert Volk. Aus organisatorischen Gründen diesmal nicht geben wird es den Kinder-Kartoffel-Pass.

Spannend wird es am Sonntag um 13 Uhr auf der Bühne am Denkmalplatz: „Dann wird das Geheimnis um die neue Kartoffelkönigin gelüftet“, kündigte der Blickpunkt-Chef an. Dabei handelt es sich um eine Aktion des Blickpunkts mit dem Heimat- und Verkehrsverein, dessen Vorsitzender Saucke ebenfalls ist. Näheres zur neuen Majestät wollte er vorab nicht verraten, nur so viel: „Es ist eine Fallersleberin, sie lebt in der Altstadt.“

Der Kartoffel-Sonntag findet genau wie vor Corona statt, da ändern wir nichts.
Otto Saucke, Vorsitzender der Fördergemeinschaft Blickpunkt

Was ist mit verkaufsoffenem Sonntag 2024 in Fallersleben?

Anlässlich der Inthronisation der neuen Fallersleber Kartoffelkönigin als Nachfolgerin von Ann-Christine Mohr werden auch frühere Majestäten aus der Hoffmannstadt sowie Gast-Königinnen von außerhalb erwartet. Sie werden sich unters Volk mischen und auch Autogramme geben, sagte Saucke. Und versprach, dass die Ankunft der neuen Majestät eine Besonderheit wird. Kommt sie womöglich mit der Kutsche?

Übrigens: Schon jetzt ist nach Aussage des Blickpunkt-Chefs absehbar, dass es 2024 wie schon 2022 keinen Kartoffel-Sonntag geben wird. Denn wie er erklärte, haben Fallersleben und Vorsfelde für den verkaufsoffenen Sonntag nur einen gemeinsamen Termin pro Jahr zur Verfügung. „Das ist leider vorgeschrieben.“ Doch wenn Vorsfelde sein Vorschlagsrecht nutze und wie 2022 einen Termin im Frühjahr wähle, mache Fallersleben voraussichtlich nicht mit. Saucke versicherte: „Wir stehen nicht in Konkurrenz zueinander. Aber der Kartoffel-Sonntag passt nicht ins Frühjahr.“

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