Wolfsburg. Im Phaeno in Wolfsburg wurde die Ausstellung „Power2Change – Mission Energiewende“ eröffnet – vor prominenten Gästen und mit Diskussionen.

Die Ausstellung widmet sich die Frage, wie die Energiewende gemeinsam umgesetzt werden kann: Vor nahezu 150 Gästen aus der Wissenschaft, Forschung, Industrie und Kultur sowie vom Freundeskreis ist die Ausstellung „Power2Change – Mission Energiewende“ im Phaeno eröffnet worden. Die Schau sei von Partnern aus der Forschung, dem Museumsbereich und der Wissenschaftskommunikation gemeinsam entwickelt worden, heißt es in der Mitteilung des Phaeno.

Wolfsburger Phaeno will mit Ausstellung Großes erreichen

Bei den Beiträgen und dem Streitgespräch im Wissenschaftstheater habe dabei die Frage im Mittelpunkt gestanden, wie mit der für die Energiewende notwendigen sozialen, ökologischen und ökonomischen Transformation umzugehen sei. Jens Brandenburg, parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, betonte in seiner Videobotschaft, dass alle Teil der Energiewende seien und dafür sehr viel Wissen nötig sei. Der Ort für die Sonderausstellung sei daher sehr gut gewählt: „Das Phaeno steht für die Verbindung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.“

Anschließend gab es einen Impulsvortrag von Görge Deerberg vom Fraunhofer-Institut Umsicht, der als Projektleiter von „Wissenschaftskommunikation Energiewende“ die Ausstellung zusammen mit einem großen Team realisierte. Er stellte die Chancen und Herausforderungen der Energiewende heraus und betonte, dass die Energiewende auch eine Chance sei, neue Technologien weltweit umzusetzen. „Vielleicht kann die Ausstellung auch dazu beitragen, dass die Welt ein besserer Ort wird“, so Deerberg.

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Im Podiumsgespräch bezogen Falko Mohrs, niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, Stine Marg, Leiterin des Instituts für Demokratieforschung, und Görge Deerberg klare Positionen. Dem Wolfsburger Mohrs war es wichtig, dass die Gesellschaft in den Prozess der Transformation mitgenommen werde. Deerberg setzte eine Betonung auf „ins Handeln“ kommen: „Wir wollen immer 100-prozentige Lösungen. Aber mit 50 Prozent muss man eben auch schon einmal anfangen, etwas umzusetzen“, erklärte er. Marg setzte sich für verlässliche Kommunikation ein, die die Menschen ernst nehme.

Phaeno-Geschäftsführer Michel Junge (links) probierte sich mit Wissenschaftsminister Falko Mohrs an einer Station der neuen Ausstellung aus.
Phaeno-Geschäftsführer Michel Junge (links) probierte sich mit Wissenschaftsminister Falko Mohrs an einer Station der neuen Ausstellung aus. © Phaeno | Roland Hermstein

Phaeno-Geschäftsführer Michel Junge lud anschließend die Gäste ein, ihre eigenen Erfahrungen in der Ausstellung zu machen. „Und das taten sie dann auch. Es wurde eifrig abgestimmt beim Energie-Typen-Check und weiter diskutiert in vielen Runden“, heißt es in der Mitteilung des Wissenschaftstheaters. Ab sofort dürfen die Besucher sich bis zum 4. Februar eine Meinung bilden und herausfinden, welcher Energie-Typ sie sind.