Wolfsburg. Der Kästorfer Erich Jelbke war 36 Jahre Ortsbürgermeister – und nicht nur politisch über Jahrzehnte in Wolfsburg engagiert.

Die 888-Jahr-Feier seines Heimatortes durfte er nicht mehr erleben: Der hochengagierte Bürger und CDU-Politiker Erich Jelbke ist Anfang August 93-jährig gestorben. Der Ortsrat würdigte diese Woche sein Wirken, darunter 36 Jahre als Ortsbürgermeister. Auf der Trauerfeier erinnerte Francescantonio Garippo an die Verdienste seines Vor-Vorgängers.

Ortsbürgermeister Erich Jelbke sorgte für Bau der Kästorfer Mehrzweckhalle

Er habe sich „über viele Jahrzehnte mit außerordentlichem Einsatz ehrenamtlich zum Wohle der Stadt engagiert“, würdigte die Stadt Wolfsburg sein langes besonderes Engagement, für das er 1995 das Bundesverdienstkreuz und 1996 die Stadtplakette in Silber erhielt.

Der Kästorfer war schon vor der Eingemeindung Kästorfs politisch aktiv: als Ratsherr der ehemaligen Gemeinde Kästorf und als deren Gemeindedirektor sowie als Ortsbürgermeister. Der Bau der Mehrzweckhalle war sein Verdienst. Jelbke gehörte auch knapp 25 Jahre dem Rat der Stadt Wolfsburg an.

Wolfsburger war mehr als 70 Jahre in der Freiwilligen Feuerwehr und in der IG Metall

Freiwillige Feuerwehr, Kyffhäuser, Sportverein, Bund der Vertriebenen: Erich Jelbke war in mehreren Vereinen und Verbänden vielfältig engagiert, die ihn dafür zum Ehrenmitglied beziehungsweise -vorsitzenden ernannten. 2017 bekam er die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes für 70 Jahre Mitgliedschaft. Auch der IG Metall gehörte der einstige VW-Mitarbeiter mehr als 70 Jahre an.

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