Wolfsburg. Das Nest im Wolfsburger Stadtteil Barnstorf ist nach Jahrzehnten wieder besetzt. Der Nabu freut sich und macht auf ein wichtiges Projekt aufmerksam.

In Barnstorf nisten wieder Störche: „Eine angebotene Nisthilfe für Weißstörche ist von einem Storchenpaar angenommen worden“, teilt Michael Kühn, Vorsitzender des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) in Wolfsburg, mit. In historischen Aufzeichnungen des Nabu sei der letzte Brutversuch eines Storchenpaares in Barnstorf aus dem Jahr 1934 datiert, damals allerdings ohne Bruterfolg.

Wasservorräte sind wichtig für Störche

Ein guter Neststandort sei ein Punkt für eine dauerhafte Ansiedlung von Störchen, viel wichtiger sei allerdings die ausreichende Versorgung mit Nahrung für Altvögel und Jungtiere. „Störche brauchen Wasser in der Landschaft, um genügend Nahrung zu finden. Feuchtwiesen und Flachwasserteiche sind extrem wichtig, um Regenwürmer, Amphibien, Insekten oder auch Mäuse zu erbeuten. Da auch wir Menschen in Zeiten des Klimawandels Wasser in der Landschaft zurückhalten müssen, um unsere Grundwasservorräte zu erhalten, zeigt uns der Storch, wie wir mit der Natur unsere Lebensgrundlagen erhalten können“, sagt Kühn.

Projekte wie das „Grüne Band Hehlinger Bach“ müssten schnellstens umgesetzt werden. Die Idee der „Grünen Bänder“ schütze die Wasservorräte. Der Nabu fordert Ortsräte und Stadtverwaltung auf, die Idee der „Grünen Bänder“ auf ganz Wolfsburg auszudehnen. red

Lesen Sie mehr Nachrichten aus Wolfsburg: