Wolfsburg. Wolfsburgerinnen und Wolfsburger können in Form eines Gewinnspiels abstimmen – und es gibt sogar etwas zu gewinnen.

Welche Melodien soll das Glockenspiel am Rathaus in Wolfsburg erklingen lassen? Darüber lässt sich bei der Kunstaktion „Hast du Töne“ von Christof Zwiener abstimmen, die in Form eines Gewinnspiels im Rahmen des Projekts „Kunst in der Porschestraße“ (KIPS) stattfindet. Darüber informiert die Stadt Wolfsburg.

Einen musikalischen Startschuss für das Gewinnspiel wird es am Samstag, 18. März, um 11 Uhr vor dem Alvar-Aalto-Kulturhaus geben. Dazu lädt der Künstler den Berliner Jazzvibraphonisten Julius Apriadi ein. Dieser interpretiert die aktuelle Liedfolge des Wolfsburger Rathaus-Glockenspiels und kreiert daraus neue und abstrakte Versionen auf einem Vibraphon.

„Kunst im öffentlichen Raum ist weitaus mehr als Bronzen und Statuen“, erklärt Kulturdezernent Kai-Uwe Hirschheide, der beim Auftakt des Gewinnspiels dabei sein wird. „Unser Glockenspiel am Rathaus wird vielleicht nicht immer so bewusst wahrgenommen, prägt jedoch den Alltag vieler Menschen und unser akustisches Stadtbild. Daher bin ich sehr gespannt, welche Lieder und Melodien sich die Wolfsburgerinnen und Wolfsburger für ihre Innenstadt wünschen“, so Hirschheide.

Wolfsburger Glockenspiel stammt aus 1957

Die Teilnahme funktioniert über Gewinnspielkarten, die vor Ort verteilt werden, aber auch in zahlreichen Wolfsburger Geschäften und kulturellen Einrichtungen ausliegen. Die realisierbaren Lieder mit den meisten Einsendungen werden am Aktionswochenende von KIPS am 22. und 23. April über das Glockenspiel auf dem Rathausplatz ertönen. Es winken drei Preise in Höhe von 150, 100 und 50 Euro, die Oberbürgermeister Dennis Weilmann am 22. April unter allen Teilnehmenden öffentlich ziehen wird.

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Das 24-teilige Glockenspiel am Rathaus wurde vom Berliner Bildhauer Professor E. F. Reuter im Jahr 1957 entworfen. „Die Auswahl der Lieder für das Glockenspiel erfolgte damals durch ein Preisausschreiben, bei dem dazu aufgefordert wurde, Vorschläge für Volkslieder zu machen“, erklärt die Stadt.

Aus den Einsendungen wurden drei Liedvorschläge ausgewählt, die bis heute gespielt werden. Darüber

Der Musiker Julius Apriadi ist mit seinem Vibraphon zu Gast in Wolfsburg.
Der Musiker Julius Apriadi ist mit seinem Vibraphon zu Gast in Wolfsburg. © Stadt Wolfsburg | Christof Zwiener

hinaus gab es auch damals Geldgewinne in Höhe von 150, 100 und 50 D-Mark. Im Rahmen des Projektes KIPS fragt der Künstler Christof Zwiener genau 66 Jahre später erneut nach den Wunschliedern für das Rathaus-Glockenspiel.

Kunst in der Wolfsburger Porschestraße

„Kunst und Kultur machen den Stadtraum attraktiver und tragen zur gesellschaftlichen Identifikation und Meinungsbildung bei“, heißt es vonseiten der Stadt. Diese Aspekte sollen mit dem Projekt KIPS („Kunst in der Porschestraße“) erlebbar gemacht, gestärkt und gefördert werden. Ziel sei es, eine nachhaltige Strategie für Kunst im öffentlichen Raum in der Innenstadt zu entwickeln.

KIPS wird umgesetzt und durchgeführt im Team von Elke Falat, Katrin Kahl, Marcus Körber und Andreas Meyer und ist ein Teilprojekt von „Perspektive Innenstadt!“. Mit dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“ unterstützt das niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung aus Mitteln der EU-Aufbauhilfe.