Wolfsburg. Im Klinikumscafé Cliverde in Wolfsburg werden Speisen ab sofort in Rebowl-Schalen ausgegeben, die nach der Benutzung zurückgegeben werden können.

Das Klinikum verstärkt den Fokus auf Nachhaltigkeit. Um die Müllmenge zu reduzieren, erweitert es in seinem Restaurant und Café Cliverde das Mehrweg-Pfandsystem. Gäste erhalten ihre Gerichte zum Mitnehmen ab sofort in Rebowl-Pfandschalen und nicht mehr in Einwegverpackungen, heißt es in der Mitteilung.

Seit knapp fünf Jahren können sich Cliverde-Gäste bereits den Kaffee zum Mitnehmen in sogenannte Recup-Pfandbecher abfüllen lassen. „Durch den Ausbau des Mehrweg-Pfandsystems in unserem Restaurant leisten wir einen weiteren und wichtigen Beitrag, um den Müllberg zu reduzieren und weniger Abfälle entsorgen zu müssen“, erklärt die stellvertretende Klinikumsdirektorin Katrin Stary.

Ab sofort gibt das Cliverde Speisen zum Mitnehmen laut Mitteilung nicht mehr in den bekannten Einwegverpackungen aus Styropor aus. „Die neuen Rebowl-Pfandschalen unseres Kooperationspartners, der reCup GmbH, schonen die Umwelt, sind BPA- und schadstofffrei und können bis zu 500 Einwegverpackungen ersetzen“, erläutert Küchenleiterin Katia Vinci.

Bei der Rückgabe der Rebowl-Schale gibt’s den Pfand zurück

Für die Schale inklusive Deckel zahlen die Kunden im Restaurant eine Leihgebühr in Höhe von fünf Euro. Die leeren, benutzten Bowls können im Klinikum an einem Automaten oder deutschlandweit bei jedem anderen teilnehmenden Rebowl-Partner gegen Auszahlung der Pfandgebühr zurückgegeben werden. Nach einer gründlichen Reinigung können die Partnerbetriebe die Schalen dann wieder ausgeben.

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Das Klinikum unterstützt mit dem Ausbau des Mehrweg-Pfandsystems die Rebowl-Städtepartnerschaft zwischen der reCup GmbH und der Stadt zur Einführung des Pfandsystems für Mehrwegschalen mit städtischen Akteuren. Diese Kooperation wurde vor knapp zwei Jahren geschlossen.

Menschen sollen Konsumverhalten überdenken

Das im September 2016 gegründete Unternehmen reCup GmbH bietet mit dem deutschlandweiten Pfandsystemen Recup und Rebowl einfache Alternativen zu Einwegverpackungen, heißt es weiter. Deutschlandweit hat das Unternehmen bereits über 19.200 Ausgabestellen und ist Partner von vielen Restaurants und Betriebsgastronomien. Ziel sei es, Einwegverpackungen überflüssig zu machen, die Gesellschaft zum Thema Verpackungsmüll weiter zu sensibilisieren und dazu anzuregen, das Konsumverhalten zu überdenken.