Wolfsburg. Der 3. Wolfsburger Drachenboot-Cup war ein voller Erfolg. Den Gesamt-Cup holt ein Team aus Hannover. Weilmann lobt den Spaßfaktor.

Am ersten September-Wochenende 2023 soll der 4. Wolfsburger Drachenboot-Cup stattfinden – dann mit mindestens 48 Mannschaften. Wieder an der Seite des ausrichtenden Kanu-Clubs wird Hauptsponsor MHP sein. Das versprach Andreas Hirning, Head of Consulting, dessen Paddel in seinem Büro steht – direkt neben dem Schreibtisch: „Wir sind nach so einem Renn-Wochenende nass, total erschöpft, aber glücklich und gleich am Montag wissen wir: Das machen wir wieder.“

37 Mannschaften trugen am vergangenen Wochenende den 3. Drachenboot-Cup auf dem Allersee aus, zwei Teams hatten in letzter Minute abgesagt. Zwar schien die Spät-Sommer-Sonne konstant, aber der vorherrschende Wind erschwerte den Startvorgang erheblich. Das so genannte „Einschwimmen“, also das Ausrichten der Drachenboote an der Startlinie, kostete viel Zeit. Die aufkommenden Wellen taten ihr Übriges, so dass die Boote immer wieder zurückrudern mussten. Im Ziel hatte manches Boot so viel Rückenwind, dass es im Schilf landete.

Zu viele Wasserpflanzen im Allersee

Umplanen musste das 14-köpfige Organisationsteam um Andreas Höhne aber, weil das gesamte Ostufer voller Wasserpflanzen und Algen war. No-go-Zone für Drachenboote. Aus dem Grunde wurde die 1000-Meter-Strecke vom Westufer aus gestartet, und nach 500 Metern mussten die Boote um eine Boje fahren und wieder zurück paddeln.

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Das Team HKC Unitas gewann über 100 Meter und auch den Gesamt-Cup beim Drachenboot-Rennen.
Das Team HKC Unitas gewann über 100 Meter und auch den Gesamt-Cup beim Drachenboot-Rennen. © regios24 | Helge Landmann

Inklusionsboot „Die Seitenstecher“, die Wolfsburger „Pink Dragon Wolves“ holten sich vor den „Minden Pink Dragons“ den Pink-Paddler-Cup, der von Mignon-Denise Keyver-Paik, Chefärztin der Frauenklinik, mit sehr emotionalen Worten überreicht wurde.

Wolfsburg OB Weilmann zollt Respekt

„Auf dem Wasser und an Land ist eine Superstimmung, alle Sportler und Gäste haben totalen Spaß und sind glücklich“, betonte Oberbürgermeister Dennis Weilmann, der den Ehrenamtlern des WKC für mehr als 2000 Stunden Einsatz seinen Respekt zollte: „Der Drachenboot-Cup ist aus Wolfsburg nicht mehr wegzudenken.“

Die „Rathaus-Drachen“ um Team-Kapitän Mirko Kratzer, im beruflichen Leben sonst der IT-Chef der Verwaltung, erhielten schon am Samstag die Unterstützung ihres „Dienstherren“, der in Begleitung von Ehefrau Janina und den beiden Söhnen zwei Kisten mit Getränken vorbeibrachte. „Wir sind sehr zufrieden mit unserer bisherigen Leistung, der zweite Lauf war sogar noch besser, als der erste“, bilanzierte Kratzer

Oliver Paprotny, Vorsitzender des Kanu-Clubs, Andreas Höhne vom Organisationsteam, Andreas Hirning von Hauptsponsor MHP sowie Dominik Günther von der VW-Sportkommunikation (vordere Reihe von links) begrüßten die Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie von weiteren Unterstützern zum gemeinsamen Mitfiebern.
Oliver Paprotny, Vorsitzender des Kanu-Clubs, Andreas Höhne vom Organisationsteam, Andreas Hirning von Hauptsponsor MHP sowie Dominik Günther von der VW-Sportkommunikation (vordere Reihe von links) begrüßten die Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie von weiteren Unterstützern zum gemeinsamen Mitfiebern. © regios24 | Helge Landmann

am ersten Renntag. Er hatte das Ziel ausgegeben, die 200 Meter unter einer Minute zu schaffen – was mit einer Zeit von 00:58,2 auch gelang.

„Wir machen immer das komplette Programm, auch die 100 Meter Sprint und die 1000 Meter Langstrecke“, verriet Peter Wagner, Vorsitzender des städtischen Gesamtpersonalrates. Am Ende reichte es für die „Rathaus-Drachen“ nicht für einen vorderen Platz.

HKC Unitas aus Hannover siegt

Über die 200-Meter-Distanz gab es nach vielen Vor- und Zwischenläufen drei Sieger: Der MHP-Sportpokal ging in 00:50,940 Sekunden an die HKC Unitas vom Hannoverschen Kanu-Club, der WKC-Fun-Sport-Pokal ging an die „Rail Dragons“ und der Courtyard-Fun-Pokal an „911 Freunde“. Die Spritstrecke entschied ebenfalls das Team aus der Landeshauptstadt für sich und bekam den WDC-Sprintpokal. Damit „der Geist des Drachenbootes wieder erstarkt“, sollen für 2023 noch mehr Mannschaften – vor allem aus der VW-Stadt – zum Mitpaddeln motiviert werden.