Wolfsburg. Das Klinikum darf nur mit einem negativen Testergebnis und FFP2-Maske betreten werden. Die Test-Nachfrage ist aktuell sehr hoch

Die seit dem 1. Juli geltenden neuen Bedingungen für Corona-Schnelltests sorgen bisweilen bei vielen Menschen noch für Verwirrung. Wie läuft es am Klinikum Wolfsburg? Dieses darf nach wie vor nur mit einem negativen Schnelltest betreten und im Haus muss dauerhaft eine FFP2-Maske getragen werden.

Corona-Schnelltests: So sind die Regeln am Klinikum Wolfsburg

Dr. Bernadett Erdmann, Chefärztin der Zentralen Notfallaufnahme und Leiterin des Testzentrums am Klinikum, klärt auf, welche Regeln aktuell bei den Bürgertests im Testzentrum des Klinikums gelten. „Grundsätzlich sollten alle Personen, die Symptome haben, sich zuvor beim Hausarzt testen lassen“, schickt Dr. Erdmann voraus. Kostenlos testen lassen dürfen sich nur noch Patienten des Klinikums, Besucher von Patienten, Kinder unter fünf Jahren, Schwangere im ersten Trimester, pflegende Angehörige, Haushaltsangehörige von nachweislich Infizierten oder Mitarbeiter von Fremdfirmen, die im Klinikum ihrer Arbeit nachgehen. Sie alle müssen dafür entsprechende Nachweise vorlegen. „Grundsätzlich verlangen wir von allen Personen, die sich testen lassen wollen, eine Identitätsbescheinigung“, betont Dr. Erdmann. Das kann ein Personalausweis, Reisepass oder Führerschein sein.

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Ein Schnelltest ohne Anlass kostet 9,50 Euro im Klinikum Wolfsburg

Drei Euro zuzahlen muss, wer sich testen lassen will, um zum Beispiel ein Konzert, eine Theatervorstellung, Hochzeit oder andere Veranstaltungen in Innenräumen zu besuchen, oder am selben Tag noch Kontakt zu Menschen über 60 oder zu vorerkrankten oder behinderten Personen hat. Auch hier sind entsprechende Nachweise vorzulegen. „Für alle anderen Personen kostet ein Schnelltest bei uns im Klinikum derzeit 9,50 Euro“, erklärt Dr. Erdmann. Das sei die Summe, die es auch als Erstattung von der Kassenärztlichen Vereinigung für die Testzentren gebe.

Dr. Bernadett Erdmann, Chefärztin der Zentralen Notfallaufnahme und Leiterin des Testzentrums am Klinikum Wolfsburg.
Dr. Bernadett Erdmann, Chefärztin der Zentralen Notfallaufnahme und Leiterin des Testzentrums am Klinikum Wolfsburg. © Archiv | Stadt Wolfsburg

200 bis 300 Antigenschnelltests pro Tag im Klinikum Wolfsburg

Das Testzentrum am Klinikum schafft etwa 50 bis 60 PCR-Tests und 200 bis knapp 300 Antigenschnelltests pro Tag. Geöffnet ist von Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr. „Vormittags finden vorwiegend die PCR-Tests für Patienten statt, die stationär aufgenommen werden“, sagt Dr. Erdmann. In den vergangenen Tagen sei die Nachfrage im Testzentrum so hoch gewesen, dass kurzfristig zwei bis drei zusätzliche Mitarbeiter dort eingesetzt wurden. Die Chefärztin weist explizit darauf hin, dass das Testzentrum am Klinikum am Wochenende geschlossen hat.

Klinikum Wolfsburg gibt Bescheinigungen heraus, um sich testen lassen zu können

Nach der kurzfristig in Kraft getretenen neuen Testverordnung des Bundes, gibt das Klinikum seit dem vergangenen Donnerstag aber Bescheinigungen mit original Klinikumsstempel und einer Unterschrift heraus. Mit denen können sich Personen, die zum Beispiel an Wochenenden einen Angehörigen besuchen möchten, in anderen Teststationen kostenlos testen lassen. „Vorausgesetzt, die Teststationen erkennen unsere Bescheinigungen an“, schränkt Dr. Erdmann ein.

Testergebnis erscheint in der Corona-Warn-App

Im Testzentrum des Klinikums können die Getesteten ihr Ergebnis auf ihr Handy gesendet bekommen. Allerdings nur, wenn sie die Corona-Warn-App installiert haben. Die E-Pass-Go-App kommt am Klinikum nicht zum Einsatz. Ein Termin muss für einen Schnelltest nicht vereinbart werden. „Es kann aber zu Wartezeiten kommen, diese müssen einkalkuliert werden“, sagt Dr. Erdmann.

Übersicht der Testzentren auf der Homepage der Stadt Wolfsburg

Das Testzentrum befindet sich rechts vom Haupteingang des Klinikums, gegenüber dem Zugang zum Tiergehege, und ist ausgeschildert.

Antigenschnelltest gibt es auch in allen privat betriebenen Testzentren im Stadtgebiet oder in Apotheken. Die aktuelle Anbieter sind auf der Homepage der Stadt abrufbar.