Wolfsburg. Zum neuen Kita-Jahr gibt es in Wolfsburg weniger Anmeldungen als in den Vorjahren. Das Ergebnis dürfte Eltern freuen.

Zum im August beginnenden Kita-Jahr werden in Wolfsburg drei neue Krippen-Gruppen und drei neue Kindergarten-Gruppen eröffnet. Kinder, die keinen Betreuungsplatz haben, gibt es nach Angaben der Stadt Wolfsburg im Gegensatz zu früheren Jahren kaum.

Die Plätze für das Kita-Jahr 2022/23 sind vergeben. Eltern konnten ihre Kinder bis zum 28. Februar über das Onlineportal Wolles Welt anmelden. Ab Ostern wurden die Plätze in den Kindertagesstätten vergeben. Mit Nachmeldern wurden 2295 Kinder für Krippe und Kindergarten angemeldet.

In den Vorjahren war der Druck auf die Einrichtungen größer: 2020 gingen 1199 Anmeldungen für die Wolfsburger Krippen ein, 2021 waren es 1107, in diesem Jahr nur noch 964. Für die Kindergarten-Gruppen wurden in diesem Jahr 1331 Jungen und Mädchen angemeldet, 2021 waren es 1459, 2020 mit 1430 fast genauso viele.

In Wolfsburg fehlen nur wenig Kita-Plätze

376 Kindern ohne Betreuungsplatz in 2019 standen in diesem Jahr 107 gegenüber. 95 von ihnen haben nach Angaben der Kommune inzwischen sogar schon einen Platz erhalten. Tagesaktuell seien noch sechs Krippen-Kinder und sechs Kindergarten-Kinder unversorgt, berichtete die Stadt-Pressestelle am Freitag auf Anfrage.

Zum 1. August gehen in der neuen DRK-Kita in Ehmen zwei Krippen- und zwei Kindergarten-Gruppen an den Start. Die DRK-Kita in Hattorf eröffnet eine Krippen-Gruppe und eine Kindergarten-Gruppe.

Drei neue Kitas sollen in Betrieb gehen

Die Lebenshilfe will in diesem Jahr ihre neue Kita in Westhagen eröffnen.
Die Lebenshilfe will in diesem Jahr ihre neue Kita in Westhagen eröffnen. © regios24 | LARS LANDMANN

Noch in diesem Jahr sollen neue Einrichtungen an den Start gehen: die Lebenshilfe-Kita in Westhagen, die Städtische Kita an der Schule in der Stadtmitte und die Städtische Kita an der Schunter in Hattorf. Mit wie vielen Gruppen der Betrieb aufgenommen werden kann, hängt von der Personalsituation ab. Erzieherinnen und Erzieher sind nach wie vor schwer zu finden.

Nach erteilten Betriebserlaubnissen stehen im Sommer 1530 Krippen-Plätze, 170 Plätze in der Kindertagespflege und 4389 Plätze für Kindergarten-Kinder zur Verfügung. 70 Plätze fallen durch Gruppenschließungen und die Verkleinerung von Gruppen weg.

Stadt und Familienservice helfen bei der Suche nach Betreuungsplatz

In der Kolpingstraße baut die Stadt Wolfsburg die
In der Kolpingstraße baut die Stadt Wolfsburg die "Kita an der Schule".  © regios24 | LARS LANDMANN

Eltern, die noch einen dringenden Betreuungsbedarf haben, können sich an Marie Jegel von der Stadt Wolfsburg wenden, (05361) 28 50 09 oder . Für Eltern von Kindern unter drei Jahren ist auch der Familienservice Wolfsburg, (05361) 89 69 69-0, eine gute Adresse. Er kümmert sich ebenfalls um die Vermittlung von Betreuungsplätzen. Nach Angaben der Kommune dauert es etwa zwei bis vier Wochen, bis unversorgte Kinder einen Platz haben.

In Wolfsburg entscheiden sechs Kriterien über die Platzvergabe. Zuerst werden Härtefälle versorgt, sehr belastete Familien etwa. Dann sind Alleinerziehende an der Reihe, die berufstätig sind, studieren oder eine Ausbildung machen. Anschließend Kinder, deren Eltern beide berufstätig, im Studium oder einer Ausbildung sind. Danach Kinder, deren Eltern an Bildungsmaßnahmen oder Integrationskursen teilnehmen.

Hilfreich ist auch, wenn bereits Geschwister die gewünschte Einrichtung besuchen. Die Prioritäten der Eltern stehen am Ende der Liste.

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