Wolfsburg. Nach dem Tausch geht’s am 30. April los im VW-Bad. Die Stadt hat ein spezielles Tarif-Paket geschnürt. Lesen Sie, wann die anderen Freibäder öffnen.

Es war ein Politikum, doch trotz immer höherer Energiekosten, zudem Sanierungsdruck in der Bäderlandschaft, hat die Stadt ein Tarif-Paket geschnürt, das allen Gruppen einen schönen Freibadsommer ermöglichen soll. Unter anderem gibt es eine Ferienkarte für Kinder, die zu Hause bleiben. Am 30. April ist Saisonstart.

Sportdezernentin Monika Müller unterstreicht: „Preislich befindet sich Wolfsburg gegenüber an Ausstattung und Attraktivität vergleichbaren Bädern immer noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Es gibt natürlich auch günstigere Bäder, aber eben nicht mit unseren Standards.“ Dazu zählen beheizte 50-Meter-Bahnen, Kinderbecken, Wärmehallen, Rutschen, Sprungtürme, Wasserspiele.

Der Einzeleintrittspreis für Erwachsene beträgt jetzt 4 Euro (vorher 3,70) , die Saisonkarte kostet weiterhin 90 Euro. Zehnerkarten gibt es auch. Kostenpunkt: 36 Euro. Die Preise für die kommende Saison würden allerdings nicht einmal die gestiegenen Heizkosten abdecken, so Monika Müller mit Blick aufs Thema explodierende Energiekosten.

Stadt will mit speziellen Tarifen allen Familien den Badbesuch ermöglichen

Nicht zuletzt bei den Familien wollte man dennoch Akzente setzen, es gibt unter anderem eine Saisonkarte für Kleinfamilien (90 Euro) und eine Sommerferienkarte für 25 Euro. Die Stadträtin für Soziales und Sport dazu: „Kinder wachsen heute in unterschiedlichsten Familienkonstellationen auf und darauf müssen und wollen wir eingehen. Mir ist wichtig, allen Familien, also Paaren mit Kindern und Alleinerziehenden, Patchworkfamilien und getrennt lebenden Eltern mit Kindern den Badbesuch gut zu ermöglichen.“ Zur Sommerferienkarte für Kinder und Jugendliche: „Sie sollen unabhängig von ihren Eltern das Freibad in den Ferien besuchen dürfen. Es geht vor allem um schwimmfähige Kinder und Jugendliche, deren Eltern nicht verreisen können und die den Sommer über in Wolfsburg bleiben.“

Bei den Saisonkarten gibt es weitere Bonbons für Vielschwimmer: Die bisherige Saisonkarte und die Saison-Pluskarte werden für das VW-Bad und das Freibad Fallersleben zu einer Saisonkarte zusammengefasst. Dadurch wird die Nutzung beider Bäder mehrmals am Tag und über die ganze Saison vom 30. April bis zum 18. September möglich. Gäste, die eine Saisonkarte besitzen, können damit 14 Tage länger schwimmen gehen.

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Saisonstart, Ticketverkauf, Saisonende

Und: Die Saisonkarte für Kleinfamilien (ehemals Alleinerziehende) ist von 100 auf 90 Euro reduziert worden. Stadträtin Müller: „Damit soll die Ungleichbehandlung bei Familienformen aufgehoben werden.“ Erhöht habe sich lediglich der Preis für die Familiensaisonkarte, damit diese nicht weiterhin als reine und zusätzlich subventionierte Paarkarte genutzt werde, sondern tatsächlich von Familien mit Kindern. Kostenpunkt 180 Euro.

Wann öffnen die Freibäder? Wegen der länger als geplant dauernden Sanierung der Wärmehalle im Freibad Fallersleben wird die Saisoneröffnung der städtischen Freibäder getauscht. Eigentlich wäre Fallersleben in diesem Jahr als erstes dran. So öffnet das VW-Bad am 30. April. Fallersleben zieht am 14. Mai nach, der Wasserpark Hehlingen am selben Tag. Almke öffnet eine Woche später - am 21. Mai.

Wie lange geht die Saison? Im VW-Bad ist letzter Badetag am 4. September, in Fallersleben am 18. September. Hehlingen: 4. September, Almke: 18. September.

Ab wann kann man Tickets kaufen? Ab Montag, 25. April. Dann besteht die Möglichkeit, Saisonkarten und auch Einzeltickets online zu erwerben. Hierzu kann wieder das Onlinebuchungssystem „BäderSuite“ genutzt werden. Der Link dazu wird auf der Homepage der Stadt Wolfsburg unter www.wolfsburg.de/baeder rechtzeitig freigeschaltet. Freiverkauf ist am Freitag, 29. April, dann können Saison- und Einzeltickets für beide Bäder im VW-Bad erworben werden, von 12 Uhr bis 18 Uhr.

Über dem gesamten Tarifpaket schwebt das Damoklesschwert der Energiepreise, auch eines möglichen Stopps russischer Gaslieferungen. Der Deutsche Verband für das Badewesen hatte jetzt alle Bäder aufgefordert, dringend auf regenerative Energien zu setzen. Die Wolfsburger Bäder werden bislang aus Fernwärme von VW gespeist.