Wolfsburg. Der nächste Brand: Die Feuerwehr verhinderte am Dienstagabend Schlimmeres. Die Hausbewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

In der Obdachlosensiedlung in der Borsigstraße hat es am Dienstagabend aus bisher unbekannten Gründen gebrannt. Die Wolfsburger Feuerwehr rückte gegen 19.15 Uhr zu dem Feuer in der Erdgeschosswohnung aus. Die Wohnung stand beim Eintreffen der Feuerwehrleute in Vollbrand, die Flammen schlugen vorne wie auch hinten aus den Fenstern bis unter das Dach des einstöckigen Hauses, teilt Wolfsburgs Feuerwehr mit.

Der Bewohner befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Wohnung – auch die anderen Hausbewohner konnten sich in Sicherheit bringen, so der Bericht weiter. Laut Polizei wurde ein Bewohner ins Klinikum gefahren, um eine eventuelle Rauchgasintoxikation abzuklären.

Wolfsburgs Feuerwehr unterbindet Übergreifen der Flammen

Die Berufsfeuerwehr wie auch die Ortswehr Stadtmitte mit Unterstützung der Drehleiter aus Vorsfelde starteten sofort mit dem Löschangriff. „Es bestand die Gefahr der Ausbreitung des Feuers auf das Obergeschoss sowie auf das Dach“, sagt Sprecher Daniel Lieske. Die Feuerwehrleute bildeten eine sogenannte Riegelstellung, um das Übergreifen der Flammen zu verhindern – mit Erfolg. Nach etwa 20 Minuten war das Feuer unter Kontrolle.

Die Wohnung stand in Vollbrand – und ist vorerst nicht bewohnbar.
Die Wohnung stand in Vollbrand – und ist vorerst nicht bewohnbar. © Feuerwehr Wolfsburg

Während der Angriffstrupp der Berufsfeuerwehr die Wohnung mit einer Wärmebildkamera auf Glutnester kontrollierte, entfernte ein Trupp unter Atemschutz der Ortsfeuerwehr Stadtmitte Teile der Fassade an der Rückseite und löschte auch hier vereinzelt Glutnester ab.

Um 20 Uhr übergaben die Rettungskräfte die Einsatzstelle an die Polizei, welche die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen hat. Nach derzeitigen Erkenntnissen, teilte die Polizei mittags mit, gehen die Ermittler von einer fahrlässigen Brandstiftung aus. Hinweise nimmt das Erste Fachkommissariat in Wolfsburg unter (05361) 46460 entgegen.

Die Schadenshöhe ist noch unklar. Die Brandwohnung sowie die umliegenden Wohnungen sind bis auf Weiteres wohl nicht bewohnbar. Für die Bewohner wurden übergangsweise Unterkünfte in der Siedlung bereitgestellt.

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