Wolfsburg. Die Einsatzkräfte mussten am Montagabend ein Feuer in der Heinrich-Nordhoff-Straße löschen. Sie bargen drei Gasflaschen noch rechtzeitig.

Eine Laube ist am Montagabend im Kleingartenverein Westersieck an der Heinrich-Nordhoff-Straße in Brand geraten und wurde vollständig zerstört. Während die Ursache bis in den Morgen unklar blieb, geht die Wolfsburger Polizei mittlerweile von vorsätzlicher Brandstiftung aus. „Es wird in den kommenden Tagen weitere Untersuchungen und Ermittlungen geben, bei denen auch ein Brandmittelspürhund und technisches Gerät zum Einsatz kommen soll“, so ein Polizeisprecher.

Gegen 19.30 Uhr wurde die Wolfsburger Berufsfeuerwehr am Montagabend durch mehrere Notrufe von Autofahrern alarmiert. „Bei Eintreffen des Löschzuges schlugen die Flammen aus der direkt an der Straße gelegenen Parzelle“, teilt die Feuerwehr mit. Kleingärtner hatten erste Löschversuche unternommen, waren aber gescheitert.

Da die Gartenlaube günstig an der Straße stand, konnte die Feuerwehr schnell eingreifen: Unter Atemschutz bekämpften zwei Angriffstrupps mit C-Rohren das Feuer frontal mit Wasser. Zudem wurde die Drehleiter des Löschzuges auf dem angrenzenden Parkplatz in Stellung gebracht und der Brand zusätzlich von oben gelöscht.

Wolfsburgs Feuerwehr findet Gasflaschen im Schrebergarten

Wolfsburgs Feuerwehr war mit einer Drehleiter an der Heinrich-Nordhoff-Straße im Einsatz.
Wolfsburgs Feuerwehr war mit einer Drehleiter an der Heinrich-Nordhoff-Straße im Einsatz. © Feuerwehr Wolfsburg

Wegen der schlechten Wasserversorgung riefen die Einsatzkräfte vor Ort die Ortsfeuerwehr Fallersleben mit dem Großtanklöschfahrzeug (GTLF) und dem Logistik-Gerätewagen hinzu. Gemeinsam zapften sie einen Hydranten in der Königsberger Straße an, um ausreichend Löschwasser an die Einsatzstelle zu befördern.

„Grund zur Sorge bereitet der Feuerwehr bei solchen Einsätzen immer, dass mit einer unbekannten Menge an Gasflaschen gerechnet werden muss“, heißt es von Einsatzleiter Robert Hafke. So konnten die Feuerwehrleute auch bei diesem Brand zwei elf Kilogramm schwere Gasflaschen wie auch eine 33 Kilogramm schwere Propangasflasche aus dem Schrebergarten rechtzeitig bergen.

Die Polizei ermittelt nun die Brandursache.
Die Polizei ermittelt nun die Brandursache. © Feuerwehr Wolfsburg

Nach einer knappen halben Stunde hatten die insgesamt 40 Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle, nach etwa anderthalb Stunden wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Die Schadenshöhe schätzt die Feuerwehr auf etwa 10.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Brand zum Glück niemand.

Die Ermittler hoffen nun auf Zeugen, die weitere Hinweise zur Entstehung des Brandes geben können, oder verdächtige Personen an der Kleingartenkolonie gesehen haben. Rufnummer: (05361) 4646-0.

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