Wolfsburg. Sie haben das Fach „wohnsionär“ in Kooperation mit der Neuland-Stiftung besucht. Entstanden ist ein Konzept für Nachbarschaftsfeste in Coronazeiten.

„Durch gute Hinweise unserer jungen Generation die Stadtentwicklung unterstützen“ – so brachte Iris Bothe, Wolfsburgs Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration, die Bedeutung des Seminarfachs „wohnsionär“ auf den Punkt. Seit fünf Jahren kooperieren die Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule und die Neuland-Stiftung mit der Unterstützung der Abenteuerhaus GmbH, um Jahr für Jahr jeweils rund 20 Schüler die aktive Auseinandersetzung mit der Zukunft Wolfsburgs in Team- und Projektarbeit zu ermöglichen, heißt es in einer Mitteilung.

Auch in diesem Jahr wollten die Schüler die Ergebnisse ihres „wohnsionären“ Projektes „Morgenstadt – wohin soll Wolfsburg sich entwickeln?“ in einer feierlichen Abschlussveranstaltung vorstellen. Auch hier war in diesem Jahr alles anders – sie wagten das Experiment eines Live-Streamings, übertrugen die Veranstaltung ihren Gästen per Internet und ließen ihre Wegbegleiter virtuell zu Wort kommen.

Drei Semester befassten sich die Schüler mit den Themen

Insgesamt drei Semester lang hatten sich die Schüler mit dem Leben miteinander in sozialer Beziehung, dem Streben nach Bequemlichkeit im Lebensraum, guter und sicherer Mobilität, Sprache und Integration bis hin zu Wolfsburgs Architektur und Grünflächen auseinandergesetzt. Die frischen Ideen haben sie in geschriebener Form und als Kurzvideos als Denkanstoß für die Quartiersarbeit der Neuland-Stiftung und für die ganze Stadtgesellschaft Wolfsburgs festgehalten.

„Wir vermissen die sozialen Kontakte und wollen der Neuland-Stiftung ein Konzept übergeben, wie sie aus all unseren Erkenntnissen Nachbarschaftsfeste umsetzen kann“, so der Tenor der Schüler. Auch für sich selbst haben sie viel mitgenommen: „Ich bin offener und wahrscheinlich auch freundlicher geworden!“ und „Die Einzigartigkeit der Menschen zusammenführen!“

Projektverantwortliche loben Engagement

Der Puls von Sharin, Tamara, Luisa, Milena, Paul und Justin war – stellvertretend für alle Schüler – im großen Kursraum des Gastgebers Injoy Wolfsburg deutlich zu spüren. Sandra Meier, pädagogische Betreuung HNG, und Sandra Wukovich, Trainer vom Abenteuerhaus, moderierten den Stream. Zugespielt wurden die Grußworte von Herbert Haun, Geschäftsführer der Neuland-Stiftung, Irina Helm als Vorstandsvorsitzende und Iris Bothe als Stadträtin für den Bereich Jugend, Bildung und Integration. Arne Sewing, Schulleiter der HNG, und Joachim Franz als Pate begrüßten und bedankten sich ebenfalls für die großartigen Ideen.

Gerne können sich Interessierte den Stream auf dem Youtube-Kanal der Neuland-Stiftung ansehen.