Wolfsburg. Alle Kinder der Gruppe beziehungsweise der Klasse oder Kohorte gehen für 14 Tage in Quarantäne. Sie werden nicht automatisch auf Corona getestet.

Bei auftretenden Corona-Verdachtsfällen in Kindertagesstätten und Schulen ändert die Stadt Wolfsburg ihre Teststrategie, wie die Stadt am Freitag mitteilte.

„Die Corona-Krise fordert uns alle, verantwortlich mit der Situation umzugehen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen“, verdeutlicht Iris Bothe, Stadträtin für Jugend, Bildung und Integration. „Deshalb wurde gemeinsam mit dem Gesundheitsamt entschieden, im Hinblick auf Corona-Tests analog zu immer mehr Städten in Deutschland zu verfahren.“

„Gesundheitsamt kommt zunehmend an die Kapazitätsgrenzen“

„Das Gesundheitsamt kommt angesichts des weiterhin hohen gesamtstädtischen Inzidenzwerts bei den Coronainfektionen zunehmend an die Kapazitätsgrenzen. Die Testung von ganzen Kitagruppen oder Schulklassen im Fall eines infizierten Kindes kann daher derzeit nur verzögert gewährleistet werden. Ebenso ergeben sich bei der Übermittlung der Testergebnisse zeitliche Schwierigkeiten, zugleich kommt es in den Laboren teilweise zu Engpässen“, erläutert Gesundheitsdezernentin Monika Müller die aktuelle Veränderung.

Zukünftig würden weiterhin die Kita- und Schulkinder vom Gesundheitsamt getestet, die sich dort mit Symptomen melden. Trete ein Corona-Fall in einer Krippen-, Kitagruppe oder Schulklasse auf, würden wie gehabt alle Eltern über dann erforderliche Maßnahmen informiert. Kontaktpersonen der Kategorie I des betroffenen Kindes würden weiterhin durch die Mitarbeitenden des Gesundheitsamts ermittelt und informiert.

Zeige das Kind innerhalb der Quarantäne Krankheitssymptome, müssten sich die Eltern an ihren Kinderarzt oder an das Gesundheitsamt wenden

Alle Kinder der Gruppe beziehungsweise der Klasse oder Kohorte gingen für 14 Tage in Quarantäne. Sie würden nicht automatisch auf Corona getestet. Die 14-tägige Quarantäne decke den kompletten Inkubationszeitraum der Krankheit ab. Zeige das Kind innerhalb der Quarantäne Krankheitssymptome, müssten sich die Eltern an ihren Kinderarzt oder an das Gesundheitsamt wenden. Alle Eltern und Sorgeberechtigten würden zeitnah einen Elternbrief mit ausführlichen Informationen erhalten.

Auf der Seite www.wolfsburg.de/corona unter der Überschrift „Kitas – Schulen“ gibt es weiteres Informationsmaterial und Antworten auf Fragen. Fragen beantwortet zudem das Servicecenter der Stadt unter 115 montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr.

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