Wolfsburg. Die Vorbereitungen für das Weihnachtsmärchen des Scharoun-Theaters laufen. Ab dem 20. November wird es gezeigt.

Im wahrsten Sinne ein Hexenhaus zu „zaubern“, wie es im Bilderbuch zu finden ist? Das können nur jahrzehntelang theatererfahrene Künstler: Andreas Auffenberg und Elke König, beide ausgebildete Bühnen- und Kostümbildner, sind für insgesamt zehn Tage mit der atmosphärischen Gestaltung des Bühnenbildes zum diesjährigen Weihnachtsmärchen „Otfried Preußler: Die kleine Hexe“ beauftragt. Das bedeutet nichts anderes, als dem Hexenhaus die entsprechende Optik zu verleihen, damit es alt und verwohnt aussieht, heißt es in einer Mitteilung.

Denn obwohl die kleine Hexe mit ihren 127 Jahren noch zu den jüngsten Hexen gehört, wohnt sie zusammen mit ihrem Raben Abraxas seit dieser langen Zeit eben schon in ihrem Häuschen. Entsprechende Gebrauchsspuren an Haus und Mobiliar müssen daher erkennbar sein.

Die Geschichte läuft ab dem 20. November fast täglich im Scharoun-Theater

Die beiden Theatermaler orientieren sich an den Skizzen und Vorlagen von Bühnenbildnerin Odilia Baldzun, die besonders auf das Rustikale Wert legt. In mehreren Malschritten und -schichten und mit dutzenden Pinseln und literweise Acrylfarbe entsteht unter fachmännischer und -fraulicher Ausführung ein künstlerisch gestaltetes Hexenhaus nicht nur in Holzoptik, sondern auch mit der entsprechenden Patina – ein kleines Kunstwerk. Und bis die kleine Hexe ihr Häuschen bezieht, vergehen ja immerhin noch ein paar Monate. Aber was ist diese kurze Zeit schon gegenüber einem 127-jährigen Hexenleben?

Die Geschichte um die Abenteuer der kleinen Hexe hat am Freitag, 20. November, Premiere und wird bis zum 22. Dezember fast täglich im Scharoun-Theater gezeigt. Wie im vergangenen Jahr werden wieder mehr als 30.000 Zuschauer erwartet.