Westhagen. Gewonnen hat ein moderner Holzhybridbau. Auf dem gesamten Areal in Westhagen sollen etwa 400 Wohnungen entstehen.

Nach Ende der zweiten Phase des Wettbewerbs hat das Preisgericht getagt und einen Siegerentwurf gekürt – ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft des Areals rund um die Dessauer Straße in Westhagen. Die Neuland Wohnungsgesellschaft hat diesen zweistufigen Wettbewerb ausgelobt, fünf Entwürfe präsentiert bekommen und nun den Gewinner gemeinsam mit einer Jury festgelegt: Der Siegerentwurf kommt von den Architekten „Partner und Partner“, präsentiert durch deren Berliner Büro.

Fünf qualitativ hochwertige und sehr unterschiedliche Ansätze

„Wir haben mit acht Juroren und sieben Sachverständigen alle fünf Entwürfe genauestens geprüft. Denn für dieses große und auch wichtige Areal brauchen wir eine ganz spezielle Bebauung. Nach der ersten Phase und einem Zwischenkolloquium haben die Architektenbüros noch mal nachgebessert, und wir konnten nun zwischen fünf qualitativ hochwertigen und sehr unterschiedlichen Ansätzen wählen“, erklärt Hans-Dieter Brand, Geschäftsführer der Neuland, das Verfahren.

Kriterien: Nachhaltigkeit, funktionale Grundrisse und Wirtschaftlichkeit

Die Kriterien für die Entwürfe seien laut Mitteilung der Neuland Wohnungsgesellschaft vielfältig gewesen: Neben dem architektonischen Gesamtkonzept sei es beispielsweise auch um Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit, funktionale Grundrisse und Wirtschaftlichkeit gegangen.

„Gewonnen hat ein moderner Holzhybridbau, der sich perfekt in die Umgebung einfügen wird – mit einer hervorragenden Durchmischung von Wohneinheiten und Gewerbe, Gemeinschaftsflächen und Grünanlagen.“

Zudem sei die Verwendung von Holz als Baumaterial nachweislich umweltschonend und für das Raumklima von Vorteil. „Die gesamten Planungen und die Mehrfachbeauftragung für die Entwürfe waren sehr aufwendig, aber mit gutem Ergebnis“, so Brand über das Prozedere.

Mittlerweile ist der Abbruch bis auf einige wenige Mauerreste vollständig abgeschlossen

Nachdem klar war, dass die Hochhauskette aus den 70er-Jahren komplett abgebrochen wird, wurde mit dem Ergebnis des von der Stadt durchgeführten städtebaulichen Wettbewerbes zunächst die Grundlage für die weitere Entwicklung festgelegt. Im Anschluss daran hat die Neuland diesen Hochbauwettbewerb durchgeführt, um zu konkretisieren, wie die geplante Wohnbebauung realisiert werden kann.

Daher ist Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide der Auffassung: „Der Siegerentwurf entwickelt den städtebaulichen Entwurf sehr gut weiter und bildet daher einen neuen, angemessenen Stadtbaustein in Westhagen aus.“

Mittlerweile ist der Abbruch bis auf einige wenige Mauerreste vollständig abgeschlossen. Auf dem gesamten Areal, das auch den Freizeitpark West umfasst, sollen etwa 400 neue Wohnungen entstehen. Nach den aktuellen Entwürfen würde die Neuland mit 135 Wohneinheiten in der Dessauer Straße als Nachbebauung starten. Die Detailplanung beginnt nun anhand des Siegerentwurfs.