Brackstedt. In 200 Fällen gab es am Morgen Schwierigkeiten. Die Stadt weist darauf hin, dass der Inhalt von Biotonnen schüttfähig sein muss.

Etwa 200 Biotonnen ließen sich am heutigen Montag im Ortsteil Brackstedt nicht oder nicht vollständig leeren, weil der Inhalt eingefroren war. Das teilt die Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS) mit. Es wird daher dringend darauf hingewiesen, dass Biotonnen bei der Leerung schüttfähig sein müssen. Für die Schüttfähigkeit hat immer der Anschlussnehmer zu sorgen. Ein Recht auf außerplanmäßige Leerung besteht nicht.

Feuchte Bioabfälle frieren bei Frost sehr schnell in der Biotonne fest. Daher ist es mitunter erforderlich, festgefrorene Abfälle durch Lockern mit einem Spaten vor der Bereitstellung der Biomülltonnen zur Leerung schüttfähig zu machen.

Die Getrenntsammlung von Abfällen ist auch in Corona-Zeiten nicht aufgehoben. Das heißt, dass Restmüll nicht in die Bio- und Altpapiertonne gehört und die Abfallvermeidung gerade jetzt oberstes Gebot sein sollte. Insbesondere bei Gartenabfällen ist zurzeit zu prüfen, ob diese wirklich sofort über die Biotonne entsorgt werden müssen.

Gartenbesitzer bittet die WAS, eine Zwischenlagerung in den Gärten anzustreben, um die Biotonnen momentan von diesen Abfallmengen zu entlasten. Auch Entrümpelungen sind zurzeit möglichst zu verschieben, weil diese häufig einen Sperrmülltermin nach sich ziehen und Termine hierfür im Moment nur unter Vorbehalt vergeben werden können.

Für die Tonnenbereitstellung gilt, dass Behälterdeckel geschlossen sein müssen und Mülltonnenstandplätze sauber gehalten werden sollen. Weil viele Berufstätige inzwischen durch Heimarbeit oder Quarantänemaßnahmen zu Hause bleiben müssen, kommt es vermehrt vor allem in der verdichteten Bebauung vor, dass Behälterstandplätze zugeparkt sind. In solchen Fällen können Tonnen nicht geleert werden. Die Erreichbarkeit von Mülltonnenstandplätzen muss erhalten bleiben. Die WAS gehört zur kritischen Infrastruktur, deren Funktionieren nicht zusätzlich erschwert werden sollte.

Auch die Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung reagiert auf die am Wochenende von der Bundesregierung und den Ländern beschlossenen weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch die Corona-Pandemie mit der Schließung der Verwaltungsgebäudes in der Dieselstraße 26 und 36 für den Publikumsverkehr. Notwendige Geschäftsvorgänge, welche einen persönlichen Kontakt erforderlich machen, sind nach telefonischer Voranmeldung unter (05361) 283343, möglich.

Eine Ausgabe gelber Säcke (freiwillige Hilfsleistung der WAS für die dualen Systeme) findet bei der WAS bis auf weiteres nicht mehr statt. Rückfragen beantwortet das von den Dualen Systemen hierfür beauftragte Entsorgungsunternehmen Fehr Ost GmbH unter der Hotline (0800) 1373635. red