Nordstadt. Die SPD-Ortsratsfraktion informiert sich über den geplanten Umzug der Bibliothek aus dem Mehrgenerationenhaus zur Leonardo da Vinci Schule.

Das teilte die Partei jetzt mit. Bibliotheken seien Orte der Begegnung und Veranstaltung und das müsse bewahrt werden. Zurzeit gebe es bereits eine gute Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus. Die Bibliotheksmitarbeiterinnen seien ein fester Teil des „Runden Tisches“ zur Planung von Veranstaltungen mit den sozialen Einrichtungen, sie „organisieren gemeinsam Spiele-Veranstaltungen für Senioren oder stellen Bücher im Rahmen des Demenzcafés vor“.

„Dieses Angebot muss unbedingt erhalten bleiben“, betont Ortsbürgermeisterin Immacolata Glosemeyer, „der Umzug der Bibliothek könnte zu einer Win-Win-Situation für alle Bürgerinnen und Bürger der Nordstadt werden.“

Ein Vorteil der Verlegung der Bibliothek seien verlängerte Öffnungszeiten. „Es wäre möglich, die Bibliothek an vier Tagen in der Woche zu öffnen und damit fast dreimal so viele Stunden wie bisher“, sagt die Sprecherin des Bildungshausausschusses, Iris Schubert.

Ein weiterer Vorteil sei die räumliche Nähe zu den Institutionen Familienzentrum, der Grund- und weiterführenden Schule der Leonardo da Vinci Schule. Auf diese Weise könne ein modernes Lernzentrum mit einer digitalen Bibliothek entstehen. Auch die schon jetzt sehr umfangreiche italienische Literatursammlung der Leonardo da Vinci Schule könne so einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden, freut sich Antonio Zanfino. Den Schülerinnen und Schülern könne so ein neuer Raum für die Vermittlung von Lesekompetenz und Medienkompetenz angeboten werden.

Auch das Mehrgenerationenhaus könne von dem Umzug profitieren. „Wir stärken das Mehrgenerationenhaus, weil es sich in seiner Rolle weiterentwickelt“, betont Ortsbürgermeisterin Glosemeyer.

Durch die Verlegung könne der aktuelle Raum der Bibliothek anders und neu genutzt werden und so könnten noch mehr Möglichkeiten der generationsübergreifenden Begegnung geschaffen werden. Daher sei ein Leerstand nicht zu befürchten.

Schon jetzt sei das Mehrgenerationenhaus jederzeit bereit für neue Veranstaltungen und Kooperationen, welche die „bestehenden Angebote ergänzen und erweitern werden“, das begrüße der Stadtjugendpfleger Gunnar Czimczik.