Wolfsburg. Im Dialog miteinander und mit dem Publikum sollen verschiedene Fragen rund um das Wohnhochhaus diskutiert werden.

Seit den letzten Großwohnlagen der 1970er-Jahre sind in Wolfsburg keine Wohnhochhäuser mehr entstanden. Dies ändert sich aktuell. Der Nachfolgebau des Stufenhochhauses ragt im Rohbau bereits gut sichtbar empor, in den Hellwinkel-Terrassen sind die ersten zwei von vier neuen Wohnhochhäuser in Bau, Don Camillo und Peppone gehen in die Komplett-Sanierung.

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Hoch leben! Wohnhochhäuser in Wolfsburg gestern heute und morgen“ diskutiert Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide am Dienstag, 18. Februar, ab 18.30 Uhr in der ehemaligen Kassenhalle im Rathaus in Wolfsburg mit Experten einer Wohnungsbaugesellschaft, aus der Immobilienwirtschaft und Planung darüber, wie Konzepte für Wohnhochhäuser heute aussehen müssen.

Dabei geht es laut Mitteilung der Stadt nicht nur um Fragen der Wirtschaftlichkeit und ökologischen Nachhaltigkeit, sondern auch darum, dass sich Bewohner und Nachbarn in und mit den Gebäuden wohlfühlen. Bei der Planung eines neuen Wohnhochhauses gilt es zahlreiche Aspekte zu bedenken. Was sind die Qualitäten, die Mieter am Leben im Hochhaus schätzen, und welche Nachteile gilt es zu vermeiden? Wann ist ein solches Bauprojekt wirtschaftlich überhaupt sinnvoll? Welche neuen, nachhaltigen Methoden des Bauens können heute angewandt werden?

Im Rahmen kurzer Impulsvorträge stellen zunächst drei Vertreter unterschiedlicher Disziplinen ihren Blick auf das Thema Wohnhochhaus vor. Aus dem Bereich Vermietung und Mieterinteressen berichtet Irina Helm, Bereichsleiterin und Prokuristin sowie Mieterbetreuerin bei der Neuland Wohnungsgesellschaft. Alexander Kuhlendahl, Head of Development bei der Revitalis Real Estate AG, präsentiert die Perspektive des Bauherrn. Das Unternehmen realisiert derzeit zwei Hochhäuser in den Hellwinkel-Terrassen. Der Architekt Jörg Finkbeiner wirft einen Blick auf das Thema Bauen und Nachhaltigkeit. Sein Büro Partner und Partner Architekten aus Berlin hat ein mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnetes Konzept für ein Holzhochhaus im neuen Stadtquartier Hellwinkel-Terrassen entwickelt.

Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide vertritt im Gespräch die Perspektive der Stadtplanung und die Strategien der Wolfsburger Wohnbauoffensive.

Die Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter der Service-Nummer 115 oder per E-Mail an forum.architektur@stadt.wolfsburg.de. Die Ausstellung „Hoch leben! Wohnhochhäuser in Wolfsburg gestern, heute und morgen“ ist noch bis zum 27. März in der Bürgerhalle des Rathauses zu sehen. red