Wolfsburg. Die Pflanzung der Stieleichen dient der Entwicklung des bisherigen Kiefernreinbestandes hin zu einem klimastabilen naturnahen Eichenmischwald.

Im Kompensationsflächenpool „Barnbruch-Stellfelde“ pflanzten die Niedersächsischen Landesforsten in den vergangenen Wochen auf rund zehn Hektar 15.000 junge Eichen. Die Pflanzung der Stieleichen dient der Entwicklung des bisherigen Kiefernreinbestandes hin zu einem klimastabilen naturnahen Eichenmischwald, heißt es in einer Mitteilung der Landesforsten.

In den vorherigen Arbeitsschritten wurde der Kiefernreinbestand stark aufgelichtet und lediglich bis zu 70 Bäume pro Hektar als sogenanntes Stützgefüge belassen. Mit der Pflanzung der Eichengroßpflanzen in einem weiten und „wilden“ Verband ist nun der Startschuss für die Entwicklung eines naturnahen, lichten Eichenmischwaldes im Kompensationsflächenpool gefallen. Die vorhandenen kleinen Kiefern, Birken und Ebereschen, die sich von allein angesamt hatten, werden mit übernommen und bildet die Mischbaumarten für einen klimastabilen Mischwald.

Revierleiter Michael Cordes von der Revierförsterei Barnbruch merkt an: „Wir haben bei der Pflanzung absichtlich Eichengroßpflanzen gewählt, da wir uns so ein aufwendiges Zäunen der großen Fläche gegen den Wildverbiss ersparen konnten. Die Stieleichen wurden händisch ohne Befahrung der Pflanzfläche und somit äußerst bodenschonend gepflanzt.“

Holger Orthmann, Projektkoordinator vom Niedersächsischen Forstamt Wolfenbüttel, beschreibt den aktuellen Arbeitsfortschritt im Kompensationsflächenpool wie folgt: „Mit der Fertigstellung der Eichenpflanzung sind wir für dieses Jahr voll im Plan. Nach Ermittlung der Wasserstände in der kommenden Woche schließen wir die Arbeiten im Kompensationsflächenpool Barnbruch-Stellfelde für 2019 ab. Im kommenden Jahr werden wir ab September dann mit dem Verschließen des alten Grabensystems und der damit verbunden Wiedervernässung der Fläche weitermachen.“