Wolfsburg. Demnächst wird ein Teil der Gästezimmer im Hospiz mit neuen Möbeln ausgestattet, damit sich die Gäste wohlfühlen können.

150 Gäste finden im Wolfsburger Hospiz jedes Jahr ein Zuhause auf Zeit, leben vorübergehend in einem der 13 Zimmer oder sterben in den geschützten Räumen. „Hospiz ist ein Ort, an dem schwer und unheilbar Kranke sich wohlfühlen und die letzte Lebensphase in Frieden und ohne Ängste erleben können. Hospiz ist eine Haltung“, beschreibt Geschäftsführer Lucas Weiß den Grundgedanken der Hospizarbeit.

Für diese Philosophie wollte sich Christel Wunsch nachhaltig engagieren. Unter dem Dach der Bürgerstiftung Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg richtete sie darum einen Stiftungsfonds ein, wie die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg mitteilt. Zweckgebunden fließen dessen Erträge an den Verein Hospizarbeit Region Wolfsburg, der daraus die Hospiz- und Palliativdienste fördert. Die Wolfsburgerin ist vor sechs Jahren verstorben, ihr Nachlass bildet seitdem den Grundstock für eine lebendige Projektarbeit des Vereins.

„Christel Wunsch wollte sicherstellen, dass innerhalb der Wolfsburger Hospizarbeit besondere Dinge verwirklicht werden können, die sonst nicht möglich wären“, sagt Lutz Bachmann, Vorstand der Bürgerstiftung. Er hat die Gründung des Stiftungsfonds begleitet und die Stifterin auf dem Weg dahin persönlich kennengelernt. In Zusammenarbeit mit dem Verein Hospizarbeit Region Wolfsburg sind seitdem einige Projekte realisiert worden, das nächste wird in wenigen Wochen umgesetzt.

„Wir werden einen Teil der Gästezimmer im Hospiz mit neuen Möbeln ausstatten können. Uns liegt sehr an einer guten Atmosphäre, in der sich unsere Gäste wirklich wohlfühlen können und dazu trägt auch eine moderne und wertschätzende Zimmerausstattung bei“, erzählt Lucas Weiß. Dass beim Zusammenschrauben und Aufbauen der Möbel Mitarbeiter des Hospizhauses Hand in Hand mit Auszubildenden der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg arbeiten werden, wäre vermutlich ganz im Sinne der Stifterin gewesen.

„Der Stiftungsfonds ist eine einzigartige Möglichkeit, langfristig und nachhaltig zu wirken und mitzugestalten“, sagt Heiko Hoffmann, der ebenfalls dem Vorstand der Bürgerstiftung Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg angehört. „Zugleich ist er von der Stifterin als Einladung an alle Bürger konzipiert worden, sich am Engagement für die Hospizarbeit zu beteiligen.“

Mit einer Zustiftung kann jeder dazu beitragen, dass Zins und Zinseszins wachsen. Diese Summen sind die finanzielle Grundlage für die Projektarbeit, das Grundkapital bleibt unangetastet. Beträge können ohne großen Aufwand auf das Konto DE38 2695 1311 0011 0745 72 überwiesen werden. Mit dem Verwendungszweck „Zustiftung Hospiz Wolfsburg“ gelangen sie direkt in den Stiftungsfonds von Christel Wunsch. Zu dem Stiftungsfonds haben die Bürgerstiftung und der Verein Hospizarbeit gemeinsam einen Flyer entworfen, der weitere Informationen enthält. Er ist zum Beispiel im Wolfsburger Hospizhaus erhältlich.