Wolfsburg. Die Modernisierung wirke sich, so die Neuland, aufgrund des hohen Energiestandards positiv auf die Heizkosten und die Umwelt aus.

Die Neuland Wohnungsgesellschaft mbH modernisiert und saniert im Stadtteil Laagberg aktuell mehr als 360 Wohnungen. Im Frühjahr 2017 startete die Neuland die energetische Modernisierung und Sanierung von 15 Wohnblöcken im Stadtteil Laagberg und zieht eine positive Zwischenbilanz. 160 Wohnungen wurden bereits im Vogtlandweg fertiggestellt, wie die Neuland mitteilt.

Zahlreiche weitere Wohneinheiten befinden sich derzeit im Umbau. Die Gebäude wurden hierfür vollständig leer gezogen und entkernt. Grundrisse werden zeitgemäßer gestaltet, und die komplette Haustechnik, Sanitäreinrichtungen, Türen, Fenster, Fassaden, Dämmung und Balkonanlagen werden erneuert beziehungsweise neu angelegt.

Ab Mitte 2020 wird das Modernisierungsprogramm im Sachsenring fortgeführt. „Nach Abschluss der Modernisierung werden wir aufgrund der freien Grundrissgestaltung zwar acht Wohnungen weniger haben, durch den Umbau und die Errichtung von Vorstellbalkonen wird sich die Wohnfläche jedoch insgesamt um mehr als 1100 Quadratmeter vergrößern“, erläutert Hans-Dieter Brand, Geschäftsführer der Neuland, die Maßnahmen.

Zahlreiche Mieter sind derweil in die fertigen Wohnungen gezogen. Mehr als die Hälfte der Kunden bewohnten diese bereits zuvor und konnten nun zurück in ihre neuen, alten Wohnungen ziehen, zum Beispiel das Ehepaar Reidt, das bereits seit 20 Jahren im Vogtlandweg lebt und nun in das frisch sanierte Haus gezogen ist: „Am Anfang war es schon ein Schock, dass alles neu werden sollte“, gibt Hans Jürgen zu. „Sie haben es aber echt schön gemacht, und die neue Wohnung gefällt uns sehr gut. Besonders der Balkon, der ist jetzt größer als vorher.“

Die Modernisierung wirke sich, so die Neuland, aufgrund des hohen Energiestandards von zumeist KfW 85 positiv auf die energetische Gesamtbilanz und damit sowohl auf die Heizkosten als auch die Umwelt aus.

Die CO2-Einsparung der modernisierten Gebäude betrage mehr als 60 Prozent. Obwohl die Objekte mit einem Neubau vergleichbar seien, blieben die Mieten moderat und betragen im Durchschnitt aktuell
6,77 Euro/Quadratmeter.

Die Neuland investiert rund 37,5 Millionen Euro in die Modernisierung dieses Quartiers. Erleichtert wird die Finanzierung durch Fördergelder.

Für die energetische Sanierung wurden KfW-Darlehen in Höhe von etwa 22 Millionen Euro aufgenommen. Die ersten Anlaufjahre werden hierdurch tilgungsfrei. Der hohe Energiestandard der fertiggestellten Häuser ermöglicht darüber hinaus Tilgungszuschüsse von knapp 3,8 Millionen Euro. red