Wolfsburg. Sie findet am Samstag revierübergreifend in den Wäldern der Stadt statt.

Am Samstag, 23. November, wird im Wolfsburger Wald wieder eine Beunruhigungsjagd durchgeführt. Der Schwerpunkt der Jagd mit intensiver Beunruhigung des Wildes liegt im Jagdbezirk der
Niedersächsischen Landesforsten und den benachbarten Pachtjagden.

Die Waldwege zwischen den Hattorfer Teichen und der Feldmark Nordsteimke werden von
etwa 7.30 bis 14 Uhr gesperrt sein, heißt es in der Ankündigung der Niedersächsischen Landesforsten.

Wie in den Jahren zuvor dient die Jagd in erster Linie der Bejagung von Reh- und Schwarzwild. Dabei erfolgt die Jagd auf Rehe im Rahmen eines behördlich festgesetzten Abschussplanes. Dessen Erfüllung ist den Verantwortlichen der Niedersächsischen Landesforsten wichtig.

Revierübergreifende Drückjagd im Hattorfer Holz

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    Andreas Baderschneider, Leiter des zuständigen Forstamtes Wolfenbüttel, sagt dazu: „Das Rehwild gehört zum Wald, es darf nur nicht überhandnehmen. Oftmals ist zu beobachten, dass junge Bäume stark verbissen, das heißt abgefressen werden. Gerade im Angesicht der aktuell klimabedingten Veränderungen legen wir großen Wert auf eine artenreiche, vielfältige und möglichst natürliche Verjüngung. Ob dies gelingt, hängt nicht zuletzt von einem angepassten Wildbestand ab.“

    Auch die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest bereitet Sorgen. Sie ist zwar für den Menschen unbedenklich, hätte im Falle eines Ausbruchs für Viehhalter möglicherweise gravierende Auswirkungen. Jüngst wurde ein neuer Ausbruch in Polen nahe der Brandenburger Grenze bekannt.

    Eine intensive Bejagung des Schwarzwildes ist daher von besonderer Bedeutung. Dirk Schäfer, Leiter der Försterei Wolfsburg, ist für die Organisation der Jagd verantwortlich. Er betont, dass die Sicherheit Vorrang hat: „Der Wald wird zwischen den Hattorfer Teichen und der Feldmark Nordsteimke komplett gesperrt. Waldbesucher bitte ich, auf andere Gebiete auszuweichen. Beispielsweise auf das Hohnstedter Holz südlich von Mörse/Ehmen oder den Wald in der Nordstadt. Die Einhaltung der Wegesperren ist wichtig, deshalb ist auch die Polizei über die Jagd informiert und wird gegebenenfalls
    kontrollieren.“

    Die Jagd markiert den Auftakt der winterlichen Jagdsaison. Weitere, kleinräumigere Jagden werden durchgeführt, die aber im Einzelfall nicht angekündigt werden. red