Wolfsburg. Junge Menschen aus Bildungseinrichtungen erinnern im Theater an die Zeit des Holocaust.

Der Theaterring hatte seine Jahresversammlung. Theater-Intendant Rainer Steinkamp dankte den Mitgliedern des Theaterrings und würdigte das verlässliche und stetig wachsende Engagement des Vereins. „Sie sind für uns ein wichtiger Partner. Wir brauchen den Theaterring, halten Sie dem Theater die Treue“, sagte er.

Im Anschluss daran gab Vorstandsvorsitzende Dorothea Frenzel einen kurzen Rückblick auf die Aktivitäten der vergangenen Spielzeit. Auch für die neue Saison 2019/20 sind wieder besondere Veranstaltungshöhepunkte geplant, wie der Theaterring mitteilt.

Der jährliche Neujahrsempfang findet am 18. Januar um 19.30 Uhr auf der Hinterbühne statt. Hinter dem Titel „Fagotto totale“ verbirgt sich ein amüsantes und kurzweiliges Programm. Steinkamp hatte zuvor bereits versprochen, im Frühjahr 2020 auch wieder die beliebte Reihe „Literarisches und Lukullisches“ fortzusetzen. Der Termin wird in Kürze bekannt gegeben. Ebenso können sich die Mitglieder auf die nächste Kulturreise freuen, sie führt am 15./16 Mai nach Detmold, unter anderem zur Premiere der Mozartoper „Don Giovanni“ und zu einem Besuch der „Hochschule für Musik“. Einer Beitragserhöhung von
20 Euro auf 30 Euro für Erwachsene sowie von 7 Euro auf 10 Euro für Jugendliche stimmten die Mitglieder des Theaterrings zu. Erleichtert bedankte sich Frenzel bei den Anwesenden, denn „so können wir unserer satzungsgemäßen Aufgabe, die Theaterkultur zu fördern, verstärkt nachkommen“.

Dazu gehört auch das neue Projekt „Memoria“, mit dem „der Theaterring neben der finanziellen Unterstützung wichtige inhaltliche, pädagogische Akzente setzt“, begründete Frenzel das Engagement. Es ist eine musikalisch-theatrale Veranstaltung über jüdische Kultur und über die brutale Verfolgung durch die Nationalsozialisten – speziell aufbereitet für Wolfsburg und auf die Bühne gebracht von jungen Menschen aus lokalen Bildungseinrichtungen mit Schauspiel, Musik und Tanz. Premiere des Stückes wird am 20. Januar sein. red