Wolfsburg. Drei, zwei, eins – los! Genau 50 Jahre nach dem Start von Apollo 11 hoben am Dienstag um 15.32 Uhr vor dem Wolfsburger Planetarium die Raketen ab.

Selbstgebaute Raketen waren es, wohlgemerkt, aus Strohhalmen und Papier – weshalb sie auch nicht so weit flogen wie die Saturn-V-Rakete, die am 16. Juli 1969 im Kennedy Space Center, Florida, startete und den Astronauten Neil Armstrong und seine Kollegen zum Mond brachte.

76 Stunden dauerte der Hinflug damals. Die Filmaufnahmen laufen in den nächsten Tagen im Planetariums-Foyer in Dauerschleife. Die Einrichtung feiert die erste Mondlandung in diesen Sommerferien mit einer Themenwoche. Und so wurden am Dienstag nicht nur Raketen gestartet. Die kleinen und großen Besucher konnten auch ein echtes Stück vom Mond bewundern, das die Geologin Dr. Julia Lanz-Kröchert in einer Vitrine deponierte. „Es hat 150.000 Jahre gebraucht, um den Weg zu uns zu finden“, erklärte sie ihrem staunenden Publikum.