Ehmen/Sülfeld. Die Ertragsausfälle werden wohl nicht so schlimm wie im extremen Vorjahr. Aber es fehlt jede Menge Regen.

Ja, es hat geregnet in den vergangenen Tagen. Doch den Landwirten in unserer Stadt dürfte das allenfalls ein müdes Lächeln abringen. Sie hoffen auf richtigen Regen – denn das, was nun nach der großen Hitze heruntergekommen ist, ist verdunstet, bevor es überhaupt einigermaßen in den Boden vordringen konnte. Und in den nächsten Tagen soll es wieder heißer werden. Dennoch werden die Ernteausfälle in diesem Jahr wohl nicht so schlimm werden wie im Rekord-Hitzejahr 2018.

Danach hatte es Anfang Juli noch ausgesehen: Erträge und Qualität der Wintergerste seien eher unterdurchschnittlich, die anderen Getreidearten seien dabei, auf den Feldern zu vertrocknen, hatte Geschäftsführer Klaus-Dieter Böse vom Kreisverband Gifhorn-Wolfsburg des niedersächsischen Landvolks noch vor rund zwei Wochen berichtet. Da war die Befürchtung durchaus noch gewesen, dass die Einbußen so groß werden könnten wie im Vorjahr. Allerdings sind die Temperaturen in den vergangenen zwei Wochen deutlich zurückgegangen, und auch Dauer-Sonnenschein wie noch Ende Juni ist nicht mehr an der Tagesordnung. Daher sind Landwirte im Westen Wolfsburgs nun verhalten optimistisch.