Sülfeld. . Der Schützenverein ermittelt seine Majestäten. Sundeep Reddy Manubolu ist bereits zum zweiten Mal Schützenkönig.

Ein Schützenfest wie eh und je ist für den Schützenverein Sülfeld wohl endgültig Geschichte. Weil auch in abgespeckter Form für ein Volksfest die Resonanz im Ort fehlt, feierten Schützen und Alte Garde stattdessen am Samstag intern ein Sommerfest. Majestäten wurden dennoch ermittelt. Nach dem besten Schuss wurde Sundeep Reddy Manubolu zum neuen Schützenkönig gekürt. Bei dem IT-Fachmann aus Indien, der seit wenigen Jahren bestens integriert in Sülfeld lebt, ist es laut seiner Schützenbrüder wohl mehr der Trainingsfleiß als Glück, der ihm nach 2017 den zweiten Königstitel einbrachte.

Auch wenn mit dem Schützenfest auch der Umzug weggefallen ist, muss Manubolu auf die Zeremonie zum Anbringen der Königsscheibe, die in diesem Jahr das Pfarrhaus ziert, nicht verzichten. „Wir werden das in würdigen Rahmen nachholen“, versprach Henning Ernst, der als Königsbegleiter, ebenso wie Jörg Bretthauer (Kronprinz), Mike Rowland (2. Königsbegleiter) sowie die Fahnenbegleiter Klaus Schönwitz und Roman Dettmann dem neuen Königshaus angehört. Zudem errang Gabi Bergmann den Titel der Spielmannzug-Königin. Der erste Höhepunkt des Tages war die Einweihung des von den Schützen in Eigenregie renovierten 25-Meter-Großkaliberstandes. „Unsere Mitglieder haben binnen zehn Monaten 100 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet“, berichtete der zweite Vorsitzende Holger Großgerge. „Unter anderem haben wir Lüftung und
Bodenbeläge erneuert sowie den Schallschutz verstärkt.“ Die Materialkosten von etwa 12.000 Euro hatten die Stadt Wolfsburg und der Stadtsportbund getragen.