Fallersleben. Die Jubiläums-Veranstaltung mit Freunden steigt Samstag am Heiligendorfer Schützenheim. Die Gruppe hatte erst vier musikalische Leiter.

Seinen 60. Geburtstag feiert das Jagdhornbläsercorps Fallersleben-Hasenwinkel am Samstag, 15. Juni, ab 17 Uhr in Heiligendorf am Schützenheim im Lütjer Weg. Anlässlich des Jubiläums gibt es auf der Rasenfläche des ehemaligen Sportplatzes ein etwa eineinhalbstündiges Konzert an dem zahlreiche Jagdhorn- und Parforcehorn-Gruppen teilnehmen – beispielsweise die Jagdhornbläsergruppe Königslutter-Rotenkamp, der Parforcehorn-Bläsercorps Gifhorn und der Parforcehorn-Bläsercorps Wolfsburg. „Das wird eine bunte Mischung“, freut sich Alexander Wilhelm, seit 30 Jahren musikalischer Leiter der Fallersleber.

Von sieben Mitgliedern im April 1959 gegründet, hatte der Verein bislang gerade einmal vier musikalische Leiter. Der erste war Fritze Bahrs, der das Corps 25 Jahre führte, ihm folgten Holger Spanuth und anschließend Gerhard Holze bevor Wilhelm übernahm. Wilhelm investierte viel Zeit in die Ausbildung des Nachwuchses und initiierte in jedem seiner 30 Jahre als Chorleiter eine Anfängergruppe. Dieser gehören derzeit sieben Bläser an, jüngste Mitspielerin mit neun Jahren ist Kiana Maseberg aus Barnstorf.

Zur Zeit zählt der Verein 32 passive und genauso viele aktive Mitglieder. Wilhelm: „Wir arbeiten gut mit den jungen Jägern zusammen, deshalb können wir uns über Nachwuchs und Bläser in der Altersgruppe zwischen 20 und 35 Jahren nicht beklagen.“

Höhepunkte im Vereinsleben waren die Teilnahme an der Expo 2000 in Hannover sowie der Auftritt in der VW-Arena anlässlich des Bundesjägertages 2016 in Wolfsburg, an dem etwa 400 Delegierte aus ganz Deutschland teilnahmen. Zudem fahren die Fallersleber regelmäßig zu den Landesmeisterschaften und haben es schon einige Male geschafft, unter die ersten Zehn zu kommen und sich damit für die Bundesmeisterschaft zu qualifizieren.

Bei der Jubiläumsveranstaltung am Samstag gibt es nicht nur das eine oder das andere „Halali“ zu hören, sondern auch Wildschwein am Spieß, Wildbratwurst und kühle Getränke sowie ausreichend Sitzplätze, kündigt Wilhelm an. Des Weiteren wird mit Carolin Ott aus Münster eine Metallblasinstrumentenmacherin mit ihren Instrumenten und ihrem Fachwissen vor Ort sein. „Blasinstrumente sind von Natur aus sehr empfindlich. Die kleinste Undichtigkeit kann Ansprache und Spielfähigkeit enorm beeinträchtigen“, weiß die Jägerin und begeisterte Hundeführerin von zwei kleinen Rauhaarteckeln.