Wolfsburg. . Die Maßnahmen sind vorgeschrieben, auch wenn es zum Glück an keiner Schule gebrannt hat.

In fast jedem städtischen Ausschuss ist der Brandschutz ein Thema auf der Tagesordnung. So auch am Mittwoch im Schulausschuss. Konkret ging es diesmal um die Grundschule Schunterwiesen am Standort Heiligendorf und die Leonardo-da-Vinci-Grund- und Gesamtschule. Die Kosten für solche Baumaßnahmen liegen häufig im sechsstelligen Bereich, gehen manchmal aber auch in die Millionen.

Wie viele Brände es an Wolfsburger Schulen bereits gegeben hat, wollte Gerald Kulms, ehemaliger Kreisverbandsvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, in der Einwohnerfragestunde wissen. „Wir haben keine Brände in der Vergangenheit gehabt“, antwortete Christoph Andacht von der Stadtverwaltung. Es habe lediglich einige Fehlalarme gegeben. „Die wurden aber nicht durch Brände ausgelöst.“ Jens Tönskötter (PUG) hakte nach: Haben sich die Vorschriften zum Thema Brandschutz verschärft? Welche Kosten sind noch zu erwarten? In der Tat hätten sich die Vorschriften verändert, erläuterte Andacht. Früher sei es erlaubt gewesen, Schüler im Notfall mit Leitern aus dem ersten Obergeschoss zu retten. „Das ist heute nicht mehr zulässig. Es muss einen zweiten Rettungsweg geben“, so Andacht weiter.