Wolfsburg. . Pflegekräfte machen sich für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn im ambulanten Dienst stark. Unterstützt werden sie durch einen Autokonvoi.

Mehr Personal, mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege – dutzende Beschäftigte aus dem Pflegebereich sind am Mittwoch in Wolfsburg erneut auf die Straße gegangen. Sie fordern eine faire Finanzierung in der ambulanten Pflege. Begleitet wurde die Aktion von einem Autokonvoi der ambulanten Pflegedienste durch die Innenstadt.

„Überall hört man: ambulante Versorgung vor stationärer“, sagte Simona Netz vom Wolfsburger Pflegebündnis, das zur Demo aufgerufen hatte, im Gespräch mit unserer Zeitung. Sie ergänzte: „Viele Patienten können ambulant aber nicht versorgt werden, weil Personal fehlt.“ Täglich müssten Pflegedienste neue Betreuungsanfragen ablehnen, schilderte Netz, die in der Pflege beschäftigt ist. Um den Fachkräftemangel zu stoppen und bestehendes Personal zu halten, brauche es bessere Löhne, forderte sie. Matthias Rump, Pflegedienstleiter bei der Diakonie, sieht vor allem Politik und Krankenkassen in der Pflicht: „Wir zahlen unseren Mitarbeitern Tariflohn, bekommen die Mehrausgaben aber nicht refinanziert.“